Auf der Geschäftsstelle von Eintracht Frankfurt, dem ProfiCamp im Deutsche Bank Park mit der schönen Adresse „Im Herzen von Europa 1“, arbeiten mittlerweile mehrere Hunderte Angestellte bei der Fußball AG, dazu kommen weitere beim Verein und im Nachwuchsleistungszentrum am Riederwald. Einer, der in allen Büros, in denen die Eintracht zuhause war, seinem Job und damit seiner Leidenschaft nachgegangen ist, ist Rainer Falkenhain. Denn „Falke“, wie er von vielen gerufen wird, hat am 1. April 1985 offiziell seinen Dienst angetreten. Damit dürfte er länger bei der Eintracht beschäftigt sein als alle anderen.
Als Mitarbeiter im administrativen Bereich, ganz nah an der Mannschaft und Jahrzehnte mit dem Titel „Leiter der Lizenzspielerabteilung“, sowie nun als Vorstandsberater und Geschäftsführer des Eintracht-Museums hat Rainer Falkenhain mit seinem „Herzensverein“ alles miterlebt. Auf- und Abstiege, Höhen und Tiefen, mehr als zwei Dutzend Trainer, natürlich noch viel mehr Spieler – und das Wachstum des Vereins von einem Dutzend Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle am Riederwald bis hin zur Aktualität.
Warum soll dann nicht auch mal die Meisterschaft möglich sein?
Rainer Falkenhain
Über all das spricht Rainer Falkenhain in der über einstündigen Vodcast- und Podcast-Folge mit Moderator Marc Hindelang. Falkenhain war bereits zum dritten Mal zu Gast bei „Eintracht vom Main“, die Anekdoten über 50 Jahre als Eintracht-Fan und 40 Jahre als Mitarbeiter gehen aber nicht aus.
Freilich erzählt Falkenhain, wie er zur Eintracht gekommen ist, was die Herausforderungen in der Anfangszeit waren und wie sich die Aufgaben im Laufe der Jahre verändert haben – und wo es doch Gemeinsamkeiten gibt. „Früher war nicht alles besser, es war einfach anders“, erzählt er. Die Nähe zu den Spielern sei besonders gewesen. „Wenn du das Training besucht hast und warst fleißig, hast du an einem Tag alle Autogramme der Spieler zusammenbekommen.“ Noch heute freut er sich, wenn Spieler anhalten, um Autogramme zu geben. „Ich finde das toll. Gerade weil ich weiß, wie viel das bedeutet.“
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Viele Veränderungen, aber Eintracht Frankfurt ist für ihn bis heute ein Herzensverein geblieben. „Früher war es unvorstellbar, dass wir mal 150.000 Mitglieder haben. Heute tragen Kinder in ganz Deutschland Eintracht-Trikots. Die Marke hat sich unglaublich entwickelt.“ Er glaubt fest daran, dass die Reise weitergeht. „Wenn man sieht, dass wir einen Spieler für fast 100 Millionen Euro verkauft haben – das hätte früher niemand geglaubt. Warum soll dann nicht auch mal die Meisterschaft möglich sein?“
Was Falkenhain über all die Jahre auszeichnet, ist seine stille Professionalität. Dazu kennt er den Verein wie kein anderer. Der 1. April 2025 wird für Rainer Falkenhain ein ganz normaler Arbeitstag. Und doch ein besonderer.
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