Beim Miniturnier der UEFA Women’s Champions League haben die Eintracht Frauen die Chance, vor heimischer Kulisse den vorletzten Schritt in Richtung Gruppenphase zu machen. „Es ist die Bühne, auf der sich die besten Spielerinnen treffen. Als Sportlerin willst du da einfach hin. Die Hymne, die Bühne – die ist anders. Ein ganz anderes Flair. Es ist ein Schritt in der Karriere, den man erleben möchte“, erklärt Mittelfeldspielerin Barbara Dunst in der 65. Folge des Podcasts „Eintracht vom Main“.
Die Österreicherin blickt voller Vorfreude auf das Miniturnier, bei dem die Eintracht Frauen im vergangenen Jahr denkbar unglücklich ausschieden. Im Endspiel um die Qualifikation zur Gruppenphase unterlagen sie in der Nachspielzeit Ajax Amsterdam. „Für uns alle war das nicht so einfach wegzustecken“, erinnert sich Dunst. Denn: „Für uns und auch für mich persönlich ist die Gruppenphase ein großes Ziel. Wir haben viel mitnehmen können, haben bewiesen, dass wir gegen größere Gegner spielen können. Das gibt uns Vertrauen und Glauben, daran müssen wir festhalten“, erklärt sie. Nicht zuletzt formte auch diese Erfahrung Dunst zu der Persönlichkeit, die sie heute ist.
Mit 25 Jahren gilt „Baba“, wie sie viele nennen, mitunter als Führungsspielerin in der Mannschaft von Cheftrainer Niko Arnautis. Die Österreicherin betont: „Ich darf und werde Verantwortung übernehmen, möchte aber gleichzeitig jeder Spielerin, egal ob jung oder alt, das Gefühl geben, dass sie sich frei entfalten darf.“ Diese Bodenständigkeit liegt in ihrem Naturell. Aufgewachsen auf dem Land, zwischen Ernte und Traktoren, machte Dunst ihre ersten Berührungen mit dem Ball. „Soweit ich mich erinnern kann, habe ich zu Hause im Hof mit meiner Oma den Ball hin- und hergeworfen. Irgendwann hat mich ein guter Freund, der immer mit seinen Freunden auf dem Fußballplatz nebenan kickte, dazu geholt.“ So nahm die Geschichte ihren Lauf.
Mit dem einstmaligen FSK (seit 2016 SKN) St. Pölten war Dunst zwei Spielzeiten in der Champions League vertreten, erreichte mit ihrem damaligen Team zwei Mal das Sechszehntelfinale der Königsklasse. In der Winterpause der Saison 2016/17 wagte sie den Schritt ins Ausland und wechselte zu Bayer 04 Leverkusen, seit 2020 ist die Nationalspielerin eine Adlerträgerin.
„Frankfurt. Die Stadt, die Fans – hier ist alles so intensiv verwurzelt. Hier gibt es keinen Stillstand. Vor allem hat die Eintracht im Frauenfußball ein Ausrufezeichen gesetzt, uns werden Strukturen gegeben, wie die Chance, im Deutsche Bank Park zu spielen. Mir ist klar, dass nicht alles von heute auf morgen kommen kann. Aber ich habe das Gefühl, dass alles versucht wird“, gibt Dunst einen Einblick in ihre Gefühlswelt, die sie dazu bewegt hat, bis 2025 bei der Eintracht zu verlängern. „Frankfurt ist eine zweite Heimat für mich geworden. Ich konnte hier bislang sehr viel mitnehmen, die Stadt hat mich als Mensch sehr geprägt.“
Mehr Einblicke und Hintergründe über Babas fußballerische Anfänge und ihren Weg nach Deutschland, ihre schönsten Karrieremomente und ihre bereits gesammelte Erfahrung in der UEFA Women’s Champions League gibt es ab jetzt zu hören in der neuen Episode „Eintracht vom Main“. Also: Unbedingt reinhören und einstimmen auf eine weitere Woche Königsklassenfußball im Herzen von Europa.