Er ist Identifikationsfigur, Publikumsliebling und einer der Kabinenchefs bei Eintracht Frankfurt – und war nun am Podcast-Mikrofon für die neue Folge „Eintracht vom Main“: Timothy Chandler spricht mit Moderator Marc Hindelang über die großen und kleinen Momente der abgelaufenen Saison, seine besondere Rolle im Team, die Sommerpause und mehr.
Chandler und „Seppls Geist“
Aktuell genießt der Routinier, der inzwischen 198 Pflichtspiele mit dem Adler auf der Brust bestritten hat, die Sommerpause – und unterstreicht, wie wichtig ihm die Zeit mit seinen Liebsten ist. Unter anderem tankt er gemeinsam mit seiner Familie in Spanien Kraft, auf Trab hält ihn dabei seine Tochter. Denn ohne Bewegung mit ihr sei es, so sagt er augenzwinkernd, für beide „ein bisschen schwierig“.
Ganz vom Fußball abschalten geht aber nicht, selbstverständlich bleibt die Verbindung zur Eintracht auch im Urlaub bestehen. Über die Grenzen des aktuellen Teams hinaus. Chandler plaudert darüber, wie er den Kontakt zu alten Weggefährten pflegt, darunter natürlich auch Sebastian Rode. „Der Platz neben mir in der Kabine bleibt frei – da sitzt immer noch Seppls Geist“, berichtet der 35-Jährige in Original-Timmy-Manier.
Was in den Wochen vor der Sommerpause geschah, kostete so manchen Adlerträger indes Nerven. „Da haben wir bis zum Ende alle zittern lassen. Das war wie die Kirsche auf dem Eis“, sagt Chandler mit Blick auf das Saisonfinale und den am letzten Spieltag eingetüteten dritten Tabellenplatz – Qualifikation zur UEFA Champions League inklusive. „Die Feierlichkeiten – das war schon großes Kino. Top Fünf in meiner Karriere, auf jeden Fall“, so Eintrachts Nummer 22.
Top als Gänsehautmoment in der Spielzeit 2024/25, für ihn persönlich wie alle Anwesenden an jenem Abend im Deutsche Bank Park, war unter anderem seine Einwechslung im Heimspiel gegen Leipzig Ende April. Ein Stadion erhob sich. „Das sind Momente, die ich nie vergessen werde. Die Videos speichere ich mir wirklich ab, weil sie mir immer wieder zeigen, wie besonders diese Zeit bei der Eintracht für mich ist“, sagt Chandler über Augenblicke wie diesen.
Eintrachtler durch und durch auf und neben dem Rasen, bekannt ist er auch für seine Rolle als Führungsspieler und Mentor. Er sieht sich als eine Art Vaterfigur für die jungen Spieler im Team. Scherzhaft meint er, dass er „20 Kinder in der Kabine“ habe und es lange dauere, bis er wirklich mal sauer werde. Schmunzeln muss er mit Blick auf die Kabinen-DJ-Performance: „Über die Musik sprechen wir jetzt mal nicht … aber das macht uns bunt und fröhlich.“ Eines ist gewiss, er bleibt sich selbst stets treu: „Das Gute ist, Timmy Chandler verändert sich nicht.“
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Sein sportlicher Ehrgeiz ist ungebrochen. „Ich will unbedingt nochmal einen Titel mit Eintracht Frankfurt gewinnen. Das ist ein Ziel von mir. Nochmal eine Trophäe hochhalten“, verrät der DFB-Pokal- und Europa-League-Gewinner: „Sag niemals nie.“
Zudem spricht Chandler in der neuen Folge „Eintracht vom Main“, verfügbar als Vodcast und Podcast, über Transfergerüchte, das Sommertrainingslager in den USA, die Königsklasse und mehr.