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28.01.2022
Erleben

„Das sind Emotionen“

Uli Stein spricht in der neuen Podcast-Folge über seine „Suppenkasper“-Anekdote, das Trauma von 1992 und verrät erstmals öffentlich, wie sein Wechsel zur Eintracht tatsächlich ablief.

Zwischen 1987 und 1994 stand Uli Stein in 224 Bundesligaspielen zwischen den Pfosten der Eintracht, 25 Mal hütete er das Tor im DFB-Pokal und 18 Mal trug er bei UEFA-Cup-Partien den Adler auf der Brust. „Für mich war es bei der Eintracht die schönste Zeit“, erklärt der 67-Jährige im Gespräch mit Jan Martin Strasheim, Leiter Medien und Kommunikation.

Torwartlegende Uli Stein steht Jan Martin Strasheim, Leiter Medien und Kommunikation bei Eintracht Frankfurt, Rede und Antwort.

1987 kam der gebürtige Hamburger als Pokalsieger vom HSV an den Main und konnte diesen Triumph direkt wiederholen. Doch danach kam, trotz einer „Mannschaft, die überragend Fußball gespielt hat“, bis zur Pokalsensation 2018 kein Titel mehr hinzu. „Wir haben es nicht geschafft, aus so vielen tollen Fußballern eine Mannschaft zu formen“, begründet Stein rückblickend die lange Durststrecke und spannt den Bogen in die Gegenwart: „Das ist der Unterschied zu der Mannschaft heute.“ Sein Wechsel, davon ist er bis heute überzeugt, war dennoch „der richtige Schritt.“ Kuriose Details des damaligen Transfers schildert er exklusiv in der 32. Episode von „Eintracht vom Main“.

Die Dinge hätte ich nicht anders gemacht. Aber die Art und Weise wäre heute eine andere.

Uli Stein

Neben seiner Leistung auf dem Platz ist der sechsmalige A-Nationaltorwart auch immer wieder mit seiner meinungsstarken Art aufgefallen – nicht immer nur verbal. Nach einer handfesten Auseinandersetzung mit Jürgen Wegmann beurlaubte ihn der HSV 1987. „Das sind Emotionen. Ich kann bis heute nicht erklären, warum ich das gemacht habe“, beschreibt Stein die Szene. Auch der Deutsche Fußball-Bund schickte ihn 1986 vorzeitig nach Hause, nachdem er Teamchef Franz Beckenbauer als „Suppenkasper“ bezeichnet hatte. Mit dem nötigen Abstand meint er zu derlei Anekdoten: „Die Dinge hätte ich nicht anders gemacht. Aber die Art und Weise wäre heute eine andere.“ Seit 2017 ist Uli Stein Markenbotschafter für Eintracht Frankfurt, aus einem einfachen Grund: „Mein Herz schlägt eindeutig für die Eintracht.“ Am Traditionsverein gefällt Stein dabei: „Man bindet auch die Zuschauer mit ein, indem man die Legenden im Verein bindet.“

Wen interessiert, was Uli Stein von der aktuellen Torwartgeneration hält, welcher Ehrenaufsichtsrat wegen ihm überhaupt Mitglied bei der Eintracht wurde und warum er sich die Zeit zwischen Trainingseinheiten in der Vereinsgaststätte vertrieben hat, kommt an der neuen Folge „Eintracht vom Main“ nicht vorbei – mit Unterstützung von Audio-Partner Canton.

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Folge 32: Uli Stein