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08.05.2009

Die Eintracht kam nach Grävenwiesbach-Laubach

Martin Fenin zu Gast bei den Fanclubs \"Ohne Grenzen\" und \"Taunusadler\"!

»Auswärts seid Ihr einfach genial«

Von Jula Reichard

Zum zweiten Mal bereits ging es am vergangenen Mittwoch, den 6. Mai, für unseren Stürmer Martin Fenin zur Veranstaltung „Fantreff – Die Eintracht kommt“. Ziel war das Gasthaus „Zur frischen Quelle“ in Grävenwiesbach-Laubach, in welchem um 19 Uhr zur Frage- und Autogrammstunde angepfiffen wurde. Hierzu eingeladen haben die beiden Eintracht Fanclubs EFC Taunusadler und EFC Ohne Grenzen. Der EFC Taunusadler ist ein Fanclub, der nun seit 1991 besteht und aktuell 40 Mitglieder zählt. Beim EFC Ohne Grenzen handelt es sich um einen Fanclub für Menschen mit Behinderung und deren Freunde. Es gibt ihn seit 2007, derzeit umfasst er rund 70 Mitglieder.

Martin Fenin wurde von etwa 100 Eintrachtanhängern voller Vorfreude erwartet. Als er den Raum betrat, war der Applaus groß. In gewohnter Manier brachte unser Fanbetreuer Rudolf Köhler den Stein ins Rollen und richtete an Martin aufschlussreiche Fragen. Allen voran interessiert gerade bei jungen Spielern, welche Gründe für den Wechsel zu Eintracht Frankfurt ausschlaggebend waren. Für Martin war diese Entscheidung trotz eines Angebotes aus Italien schnell gefällt. Es war vor allem die Atmosphäre und das Spielen vor den vielen Zuschauern, welche ihn von Frankfurt überzeugten. „Ich muss hier ein Kompliment an alle Fans aussprechen. Vor 50.000 Menschen auf dem Platz zu stehen ist immer wieder ein Traum. Auch Auswärts seid Ihr einfach genial.“


Martin Fenin betont immer wieder, wie glücklich er momentan in Frankfurt ist. Das einzige was derzeit fehlt, sind die Tore. Doch die verspricht unser junger Stürmer spätestens für die nächste Saison, die hoffentlich nicht mehr so vom Pech und von Verletzungen verfolgt sein wird wie diese. Wie schon beim vergangenen Fantreff musste sich Martin Fenin Fragen zum Thema Rauswurf aus der tschechischen Nationalmannschaft stellen. An dieser Stelle konnte er jedoch alle Gerüchte dementieren: „In Tschechien ist die Boulevardpresse extremer und vernichtender als hier in Deutschland. Dass ich rausgeworfen wurde, stimmt nicht. Hier in Frankfurt ist das für den Trainer und meine Mannschaftskollegen gar kein Thema.“

Eine weitere brisante und brandaktuelle Angelegenheit kam an dieser Stelle zur Sprache – die Erpressung von Eintracht Frankfurt via Internet. Hierbei handelt es sich um das Werk unbekannter Täter, die eine Überlastung der Vereinshomepage bewusst herbeigeführt hatten und daraufhin in einem Bekennerschreiben aberwitzige Forderungen stellten. Hierbei wurde schnellstmöglich der Rauswurf des Trainers gefordert und angedroht, sollte den Forderungen nicht Folge geleistet werden, den kompletten Sektor des Online Shops und Ticketverkaufs lahmzulegen. „Die Polizei ist hierbei schon eingeschaltet und ist nun auf der Suche nach den Übeltätern“, konnte unser Fanbetreuer Marc Francis dem Publikum versichern.

Doch dies zählt nicht zu den Themen, mit denen man sich beim Fantreff gerne oder ausführlich beschäftigte, denn im Mittelpunkt an diesem Abend stand Youngster Martin Fenin. Obwohl er mit 22 Jahren noch sehr jung ist, wurde unser Stürmer nach seinen weiteren Zielen gefragt: „Ich will erst einmal noch etwas leisten und hier noch zeigen was ich drauf habe. Wenn ich alles gegeben habe, sehen wir weiter!“. Doch eine Weiterentwicklung konnte er in seiner jungen Karriere durchaus schon feststellen. Er sagt, er habe sportlich hier sehr viel an Erfahrungen gewonnen, da er bei fast jeder Begegnung selbst gespielt hat. Und auch privat verlief alles sehr gut für ihn, er habe viele neue Leute kennengelernt und eben auch auf diesem Weg außerhalb des Spielfeldes viel erlebt.

Auf die Frage hin, ob er seine Familie denn nicht vermisse oder wie es war, alleine nach Deutschland zu ziehen, gestand Martin Fenin sich ein, dass es durchaus nicht einfach war. „Es war nicht leicht, Tschechien zu verlassen. Ich habe ohne meine Familie noch gar nicht gekocht. Ich habe es nur einmal versucht, das war das Grillen mit Markus Steinhöfer. Es ist besser für meine Nachbarschaft, wenn ich das lasse und im Restaurant essen gehe.“, erzählte er mit unverkennbarem Zwinkern. Auf dieses Stichwort hin meldete sich der Vorsitzende des Fanclubs Taunusadler, Ulrich Grün, zu Wort und überreichte Martin ein Präsent. Ein Einweggrill und ein besticktes Handtuch des Fanclubs, welches selbstverständlich auch zur Löschdecke umfunktioniert werden kann, soll Martin nun sicher zur Seite stehen. Von Clemens Schäfer, dem ersten Vorsitzenden des EFC Ohne Grenzen, gab es ebenfalls ein Dankeschön sowie ein T-Shirt mit Logo des Fanclubs. Hierüber freute sich unser Spieler sehr. Und auch die beiden Fanclubs sollten nicht ohne ein Dankeschön für ihr Engagement nach Hause gehen und aus diesem Grund gab es von der Fanbetreuung signierte Wimpel von Eintracht Frankfurt, überreicht von Martin Fenin.

Was nun noch fehlte um den Fantreff perfekt abzurunden, war die Autogramm- und Fotostunde. Eine Möglichkeit für jeden Fan, seinem Lieblingsspieler einmal nahe zu kommen. Und diese Chance ließ sich keiner im Raum nehmen. Da wurde unserem Star wieder einmal Durchhaltevermögen abverlangt. Doch mit zwei Fantreffs innerhalb von wenigen Wochen, einem Fan-Chat noch am selben Tag ist Martin Fenin auch an spielfreien Tagen ein Profi. Schaute man in die strahlenden Gesichter der Fans beim Autogramme und Fotos ergattern, so konnten sich unsere Fanbetreuer, die Fanclub Vorsitzenden und auch Martin Fenin einer Sache sicher sein: das Konzept „Fantreff – Die Eintracht kommt!“ hat wieder einmal sehr positiv eingeschlagen.

Auch in der nächsten Saison wird es wieder „Fantreffs“ geben. Interessierte Fanclubs können sich bei uns unter folgenden e-Mail Adressen bewerben:

francis@eintracht-frankfurt.de

koehler@eintracht-frankfurt.de