Am Dienstag, 4. Juni, startete die Reise der Walking Footballer. Es ging in die Niederlande, wo mit dem Almelo City Cup ein bekanntes Walking Football-Turnier statt fand. Dort treten 48 Mannschaften aus sieben Nationen auf drei Turniere verteilt gegeneinander an. Die Adlerträger:innen spielten um den Herman Finkers Cup, wo Spielspaß mit Siegeswille kombiniert werden sollen und 24 Mannschaften um den Titel spielen.
Platz zwei in der Gruppe
In Almelo angekommen begrüßten sich die Spieler:innen erstmal bei einem Kaltgetränk, die Coaches besprachen sich zunächst noch untereinander über den Ablauf des Turniers. Untergebracht waren die Eintrachtler:innen im Preston Palace Hotel, inklusive Autoscooter, Freefall Tower und vielen anderen Spielen. Am nächsten Tag sollte dann das Turnier starten.
Drei Spiele standen für die Frankfurter:innen an, wobei sie das erste Spiel verloren geben mussten (1:2 gegen Raspo Osnabrück), dann aber zwei starek Siege gegen Sportlust Glanerburg (4:1) sowie Chesterfield (4:2) feierten. In dieser Gruppenphase bedeutete das Platz 2 für die Adlerträger:innen. Doch abends im Hotel dann der Schock: aufgrund des Turniermodus war daraufhin im Gesamtturnier noch Platz 9 als bestmögliches Ergebnis drinnen. Ganz bitter, trotz der sehr guten Leistungen in allen Spielen damit keine Möglichkeit mehr auf einen der oberen Plätze zu bekommen.
Die Jungs haben sich auf ein neues Level gespielt. Ich kann gar nicht sagen, wie stolz ich bin.
Steffi, Trainerin
Trotzdem machten die Footballer weiter und bewiesen Herz: am nächsten Morgen warfen sie alles auf den Platz und gewannen alle drei Spiele der verbleibenden Gruppenphase mit 2:0. Im anschließenden Halbfinale schalteten sie die Heimmannschaft, die Gold Stars Heracles, mit 1:0 aus und auch im Finale um den 9. Platz gewannen sie gegen die Grimsby Ancient Mariners 2 mit 3:0.
Trainerin Steffi Michalzik sagte nach dem Turnier: „Die Jungs haben noch nie so gut gespielt wie hier. Unser Training zahlt sich aus. Der 9. Platz wird unseren Spielen überhaupt nicht gerecht. Es waren acht Spiele, davon sieben Siege, an einem Tag fünf Spiele in Folge zu Null. Und dann nur als 9. Platzierter rausgehen ist hart als Trainerin und für die Spieler. Aber die Jungs haben sich auf ein neues Level gespielt. Ich kann gar nicht sagen, wie stolz ich bin.“
Adlerträger in Almelo: Ralf, Michael, Joachim, Holger, Thomas, Akram, Stefan, Norbert, Volker und Jürgen
Für die Walking Footballer ging es aber Schlag-auf-Schlag weiter: für einige ging es zurück nach Frankfurt, für einen Teil weiter nach Hamburg. Dort sollten sie samstags beim Turnier des TuS Fleestadt gegen neun andere Mannschaften antreten. Freitags stießen weitere Adlerträger:innen für die Abgereisten hinzu und wurden mit einem gemeinsamen Abendessen begrüßt.
Am nächsten Tag sollten die Adlerträger gegen eine der beiden Heimmannschaften ins Turnier starten. Abermals strauchelten sie etwas im ersten Spiel, konnten aber eine erste Niederlage verhindern und trennten sich mit einem 1:1 von TuS Fleestedt II. Auch im zweiten Spiel gegen den Buchholzer FC standen die Eintrachtler noch etwas neben sich und verloren knapp mit 0:1.
Mit dem Sieg belohnt
Doch dann wachten sie auf. Trainerin Steffi forderte ihre Jungs, explodierte geradezu an der Seitenlinie und steckte ihre Spieler auf dem Rasen an. Im dritten Spiel gewannen die Frankfurter 3:1 gegen Veberöds IF aus Schweden. Im Viertelfinale gegen den K.A.S. Eupen aus Belgien gewannen sie 2:1. Das Halbfinale beendeten die Adlerträger mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen SV Barwedel.
Die Begegnung im Finale hieß dann: Arminia Bielefeld gegen Eintracht Frankfurt. Diesmal sogar mit Einlaufkindern. Im Spiel ging die Eintracht früh in Rückstand, ließ sich aber nicht davon aus der Ruhe bringen. Nach einigen schönen Kombinationen landete der Ball zweimal im Netz der Bielefelder und die Eintrachtler holen sich den Turniersieg.
Adlerträger in Fleestedt: Frank, Jürgen, Thomas, Reinhard, Akram, Volker, Lothar und Gerd
