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06.05.2021
Erleben

„Eine herausragende Situation“

Einst trainierte er Aymen Barkok, die Frauen führte er ins Pokalfinale. Niko Arnautis kennt die ganze Bandbreite des Eintracht-Fußballs. Im neuen Podcast spricht er darüber und vieles mehr.

Es läuft wieder rund für die Bundesligafußballerinnen von Eintracht Frankfurt. Erst am Mittwochabend haben die Adlerträgerinnen mit dem 3:1 gegen die SGS Essen den vierten Sieg in Serie eingefahren. Zudem rückt das DFB-Pokalfinale am 30. Mai in Köln immer näher. Noch vor zwei Monaten wirkte die Situation noch etwas ungemütlicher: Mehrfache Quarantänemaßnahmen, dazu witterungsbedingte Spielausfälle und ärgerliche Niederlagen dämpften die Anfangseuphorie nach der Fusion der Eintracht mit dem 1. FFC Frankfurt. „Es war für alle eine schwierige Situation. Aber es hilft ja nichts, rumzumotzen. Wir mussten einfach wieder in einen Rhythmus kommen. Erfreulicherweise hat sich die Mannschaft in den letzten Wochen mit tollen Ergebnissen belohnt. Ich denke, dass wir auf einem sehr, sehr guten Weg sind“, erklärt Arnautis im Gespräch mit Moderator Jan Martin Strasheim, weshalb er seinen Optimismus nie verloren hat.

Jan Martin Strasheim, Bereichsleiter Medien und Kommunikation, hat Niko Arnautis zu Gast bei „Eintracht vom Main“.

Eines wird in der 19. Folge der „Eintracht vom Main“ schnell deutlich: Arnautis fühlt sich als Adlerträger durch und durch: „Für mich ist es einfach eine herausragende Situation, Trainer von Eintracht Frankfurt zu sein. Die Eintracht hat schon immer mein Leben geprägt. Ich übe mein Amt wahnsinnig gerne und mit voller Leidenschaft aus!“ Zumal der Cheftrainer die Eintracht bereits aus der Vergangenheit kennt: Zwischen 2014 und 2016 fungierte Arnautis als Co-Trainer U17-Junioren am Riederwald, unter anderem an der Seite von Uwe Bindewald. Ein Name deren damaliger Schützlinge ist auch fünf Jahre später jedem Eintrachtler geläufig: Aymen Barkok, für den sich der Deutsch-Grieche besonders freut, „dass er oben angekommen ist. Ich beobachte jedes Spiel sehr gerne, wenn er spielt. Es macht einfach große Freude, mit jemandem zusammengearbeitet zu haben, der es dann schafft.“

Entsprechend genau weiß der Lehrer-Trainer von der Carl-von-Weinberg-Schule über die Unterschiede im Herren- und Frauenbereich zu berichten: „Topspielerinnen können schon sehr jung sehr schnell oben ankommen. Im Männerfußball passiert das nicht so schnell, das sind dann absolute Ausnahmen“, analysiert der 41-Jährige. „Daran sieht man, dass Frauen meistens schon in jüngeren Jahren weiter in ihrer Entwicklung sind und sie den Sprung zum Profi vielleicht etwas früher schaffen. Am Ende müssen sie sich aber genauso behaupten.“

Sobald es wieder erlaubt ist, kommt ins Stadion, feuert die Mädels an, es lohnt sich wirklich!

Niko Arnautis, Cheftrainer Eintracht Frankfurt Frauen

Stetige Fortschritte attestiert Arnautis dem Frauenfußball generell. Nicht ausschließlich, aber nicht von der Hand zu weisend am Standort Frankfurt. „Wir haben bei Eintracht Frankfurt das Glück, einen Verein zu haben, der sehr vieles in diese Richtung unternimmt. Das macht sich auch bei uns bemerkbar. Wir werden angesprochen und erkannt, die Leute verfolgen unsere Spiele.“

Was der gebürtige Frankfurter zugleich als Lob für seine Spielerinnen versteht. Denn „wir spielen einen sehr ansehnlichen Fußball. Deshalb kann ich nur allen sagen: Sobald es wieder erlaubt ist, kommt ins Stadion, feuert die Mädels an, es lohnt sich wirklich!“

Bis dahin gilt: Im trauten Heim „Eintracht vom Main“ einschalten und die aktuellste wie bislang 18 weitere erschienene Folgen mit Bezugspunkten aus fast allen denkbaren Lebensbereichen rund um den Eintracht-Kosmos aufsaugen.

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Folge 19: Niko Arnautis