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20.05.2009

Einmal Bochum und zurück – mit Junior Adlern unterwegs

Die Saisonabschlussfahrt ging tief in den Westen

Nach den Auswärtsfahrten nach Dortmund, Düsseldorf und Stuttgart ging es für die Junior Adler dieses Mal zum VfL Bochum, um auch beim letzten Auswärtsspiel der Saison 2008/2009 ihre Mannschaft tatkräftig zu unterstützen.
So bewiesen am 16. Mai 2009 unter der Leitung der Fan- und Förderabteilung von Eintracht Frankfurt e.V. die 24 mitgereisten jungen Eintracht-Anhänger einmal mehr ihr treues Fan- Dasein und sorgten in Bobbis-Familienblock des rewirpowerSTADIONs für Aufsehen und Stimmung.Bewaffnet mit Fahnen und anderen Fanutensilien ging es am Samstagmorgen gegen 10.00 Uhr für die Junior Adler und ihre Betreuer ins Ruhrgebiet. Fest entschlossen die Schlappe vom vergangenen Mittwoch gegen Werder Bremen zu vergessen, sollte an diesem Tag der Klassenerhalt gesichert und erstmals ein Sieg auswärts hautnah bejubelt werden. Sogar für einen CD-Player hatte Holger, unser Busfahrer, gesorgt und diesen extra in den Bus eingebaut, so dass den Eintracht-Hits und somit frühzeitig anheizender Stimmung nichts mehr im Wege stand.Christian: Ich will nicht zur Nina in die Gruppe. Ich will wieder zum Arndt!
Nina: Oh Danke Christian, ich freue mich natürlich auch…
Christian: Naja, zum Glück ist der Maurice ja auch in der Gruppe, wir machen es uns schon witzig.
Nina: ???
Aber getrieben von der Vorfreude auf das Spiel und wenig vorhandener Zeit konnte auch die Gruppeneinteilung die Stimmung nicht trüben. Der Bus wurde mit Schals und Bannern geschmückt und los ging es.Im Chor: Auswärtssieg!!! Auswärtssieg!!! Auswärtssieg!!!Bei einem Zwischenstopp auf einem Rasthof an der A45 verbreiteten sich die Kids schnell in alle möglichen Richtungen, um die Gegend zu erkunden. Die große Auswahl von Burger King, Nordsee und vielen Naschereien in der Rasthofauslage sorgte für große Entscheidungsschwierigkeiten. Lieber einen Burger? Oder Fisch? Vielleicht aber doch auch noch Chips, Schokolade und Haribos? Fasziniert von dem riesigen Hunger der 8- bis 12-Jährigen und den gefühlten hundert verwinkelten Quadratmetern des Gebäudes, hatten die Betreuer alle Hände voll zu tun, um alles im Blick zu behalten.Claudia: Zum Glück gibt’s diese neonfarbenen Namensschilder. Guck, da ist auch noch einer von uns! Und Petra ist noch mit zwei Kindern unten auf der Toilette. Super, alle da!Anschließend stand noch ein kleiner Ausflug auf den angrenzenden Spielplatz auf dem Programm. Hier wurden Fangesänge angestimmt, getobt und geschaukelt, bis es gegen 12.30 Uhr zurück zum Bus ging. Doch von Ermüdung auch dieses Mal keine Spur. Beim Einstieg in den Bus sorgte der Ehering von Petra Bärmann, Büroleiterin der Fan- und Förderabteilung von Eintracht Frankfurt e.V., kurzzeitig für Aufregung. Bei der Beseitigung der letzten Sandreste auf den Hosen der jungen Adler, verschwand er plötzlich unter einem der Busse und war zunächst unauffindbar. Doch Aufgeben liegt selbstverständlich nicht in der Natur der Adler-Anhänger.Thomas: Hier ist er! Ich hab ihn! Ist er das?
Petra: Oh, du bist mein Held. Danke! Ich gebe dir später einen aus. (Anmerkung der Redaktion: ein unalkoholisches Getränk war an dieser Stelle natürlich gemeint!)
Nachdem auch diese Krise erfolgreich gemeistert war und alle wieder beruhigt auf ihren Plätzen saßen, wurde die  Neugier auf das kommende Spiel immer größer. In einer guten Stunde würde man seinen Platz im Inneren des rewirpowerSTADIONs einnehmen und gespannt auf die Jungs von Friedhelm Funkel warten. Für Ablenkung wurde gesorgt. War es auf dem Weg nach Stuttgart noch ein Tippspiel, so galt es dieses Mal das Wissen rund um den Gegner, Fußball und allgemeinen Sport mit Hilfe eines kleinen Fragebogen und mehrerer Antwortmöglichkeiten zu erweitern.1. Ob du es glaubst oder nicht, Fußball ist ein sehr alter Sport. In China wurde er schon vor langer, langer Zeit gespielt. Weißt du, wann? 
Antwort: Vor etwa 4.700 Jahren
2. Wie schwer darf ein normaler Fußball höchstens sein?
Antwort: 450 Gramm
3. Fußball ist bei uns Volkssport. In welchen Ländern sind andere Sportarten beliebt? Ordne zu!
Antwort: Boule-Frankreich, Kricket-Indien, Football-USA, Eishockey-Kanada
4. Wird der Ball aus der Luft angenommen und weitergespielt, ohne dass er den Boden berührt hat, nennt man das…?
Antwort: Volley
5. Wie heißt der aktuelle Trainer von unserem heutigen Gegner?
Antwort: Marcel Koller
6. Wo wird die Fußball-Europameisterschaft 2012 gespielt?
Antwort: Polen und Ukraine
7. Das Maskottchen „Bobbi Bolzer“ des Bochumer Kids Clubs ist eine…
Antwort: Maus
8. Wie breit ist ein Fußballtor?
Antwort: 7,32 Meter
9. Seit wann winkt den Spielern bei schweren Regelverstößen die gelbe oder rote Karte?
Antwort: 1970( - Hättet ihr es gewusst? - )Gut informiert und ausgestattet mit verschiedenen Eintracht-Fanartikeln als Preise, waren nun alle vollends bereit für das Stadion in Bochum. Die Zeit verging wie im Flug und aufgrund der hervorragenden Organisation der Verantwortlichen des Bobbi Klubs, ließ sich auch schnell ein Parkplatz finden. Ist dieser dann gefunden, so stellt sich meist nur noch die Frage, in welche Richtung man mit möglichst wenigen Umwegen zum richtigen Block gelangt. Denn wer möchte unnötig weit laufen und somit womöglich auf dem Spielfeld etwas verpassen?Doch auch dies stellte kein Problem dar. Ein Mitarbeiter des VfL Bochum begleitete die Truppe auf direktem Weg zum bereits ersehnten Block I, so dass bereits gegen 14.15 Uhr das Innere des Stadions begutachtet werden konnte. Aber bereits auf den zugewiesenen Sitzen Platz zu nehmen, kam natürlich nicht in Frage. Das Spielfeld war zum Greifen nah und erneut gab es ausreichend Platz zum Toben.Leon: Martin Fenin! Ich hab den Martin Fenin gesehen. Er läuft da vorne seine Schuhe ein. Der hat bestimmt neue. Kommt mit!Nun kaum noch zu halten, stürmten die Junior Adler alle an die Bande und warteten gespannt darauf, dass ihre Profis zum Aufwärmen aus der Kabine kommen, um sie mit Jubelschreien lautstark zu empfangen.Max: Können wir beim Spiel auch hier unten bleiben? Ich sehe hier viel besser!
Security: Nein, das geht leider nicht! In 10 Minuten müssen alle auf ihren Platz.
Im Chor: Wie blöd…
Rechtzeitig zur Verlesung der Mannschaftsaufstellung wurden also dann doch die Plätze eingenommen und schnell in die Fangesänge der Eintrachtler mit eingestimmt. Besonders als die Pippi Langstrumpf Abwandlung „Hey Eintracht Frankfurt“ angestimmt wurde, war die Enttäuschung über den verloren gegangenen Platz am Spielfeldrand vergessen. Es wurde enthusiastisch mitgehüpft, mitgesungen und mit den Fahnen geschwenkt.
Die Stimmung im Stadion wurde zunächst von beiden Seiten heftig angeheizt. Jeder war sich seines Sieges sicher. Auch nach dem 1:0 in der 26. Minute für den VfL durch Hashemian war die Hoffnung der Frankfurter noch merklich zu spüren. Doch das 2:0 durch Klimowicz in der 68. Minute war nach den letzten Niederlagen offensichtlich zu viel für die hessischen Anhänger. Vorher noch ermutigende Fangesänge, so drangen nun lediglich noch Buh-Rufe aus dem Fanblock. Auch den Junior Adlern ging jeder Optimismus verloren, so dass sie sich niedergeschmettert zurück auf ihre Sitze fallen ließen.Maurice: Wenn wir in der 80. Minute kein Tor geschossen haben, gehen wir raus!
Christian: Ja, das machen wir!
Leona: Ich geh auch mit.
 So kam es, dass nicht nur Erwachsene ihren Block frühzeitig verließen, sondern auch die Hälfte der jungen Eintracht-Fans plötzlich verschwand. Nach dem Schlusspfiff war allerdings keine Zeit für Trübsal blasen. 
Denn es ging für die Junior Adler wieder zurück durch die Schleichwege des Stadions, entlang des VIP-Bereichs und Medienzentrums und vorbei am Mannschaftsbus ihrer Profis. Diese Gelegenheit konnte man sich natürlich nicht entgehen lassen. Also noch ein kurzer Zwischenstopp, um vor dem Eintracht-Bus fotografiert zu werden und dann ging es schnellen Schrittes in Richtung des eigenen Busses, in dem auch auf dieser Heimfahrt ein amüsanter Zeichentrickfilm wartete.
Nach einer weiteren kurzen Pause mit erneutem Besuch eines Spielplatzes, traf der Bus gegen 21 Uhr wieder in Frankfurt ein. Aber auch sogar um diese Uhrzeit schien der Begriff „Müdigkeit“ nur den mitgefahrenen Betreuern etwas zu sagen.Claudia: Nina, machst du heute Abend noch was?
Nina: Nein, ich bin so fertig.
Claudia: Ja, das kenn ich! Ich will auch nur noch ins Bett.
Ein ganz besonderes Dankeschön geht auch an dieser Stelle wieder sowohl an unseren Busfahrer Holger, an die freiwilligen Betreuer und natürlich an die mitgereisten Junior Adler, die trotz des immer noch fehlenden Sieges auch diese Auswärtsfahrt unvergesslich gemacht haben.In der neuen Saison sind wir wieder mit euch unterwegs!