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17.05.2017

Fanvertretungen fordern Stadionausbau und mehr Stehplätze

Im Rahmen eines Pressegesprächs im Eintracht Frankfurt Museum am Dienstag, den 16. Mai, zu dem die „Initiative Stadionausbau“ einlud, erläuterte sie ihre Forderungen zum Thema Stadionausbau.

Im Rahmen eines Pressegesprächs im Eintracht Frankfurt Museum am Dienstag, den 16. Mai, zu dem die „Initiative Stadionausbau“ bestehend aus der Fan- und Förderabteilung von Eintracht Frankfurt e.V., dem Eintracht Frankfurt Fanclubverband e.V. sowie der Nordwestkurve Frankfurt e.V einlud, erläuterte die Initiative ihre Forderungen zum Thema Stadionausbau. Besonders die Erhöhung der Stehplätze von aktuell 9.000 auf 20.000 lag der Initiative besonders am Herzen.Henning Schwarz, Ina Kobuschinski und Dominik Ziegra (v.l.) im Pressegespräch„Seit 2005 hat es keine neuen Stehplatzdauerkarten mehr gegeben und es kommen nur wenige Tageskarten in den freien Verkauf“, erklärte Henning Schwarz, Vorstandsmitglied der Fan- und Förderabteilung, den anwesenden Pressevertretern die aktuelle Situation. Dabei seien gerade Jüngere und sozial Schwächere auf die günstigen Tickets angewiesen. Für sie ist es derzeit kaum möglich, regelmäßig ins Stadion zu gehen. Entsprechend formulierte Schwarz die Forderung der Initiative: „Fußball ist ein Volkssport, bezahlbare Eintrittspreise zu einem Fußballspiel sind ebenso wichtig wie bezahlbarer Wohnraum. Das Stadion muss mit bis zu 20.000 Stehplätzen ausgebaut werden.“Neben der sehr wichtigen Sozialverträglichkeit in Sachen Ticketverfügbarkeit und Ticketpreisen, sieht die Initiative ebenso dringenden Handlungsbedarf bei der Gewinnung neuer Fans. Der Stadionbesuch ist für jeden leidenschaftlichen Fan prägend, die Möglichkeiten – gerade für jüngeren Fans – sind seit Jahren jedoch nur sehr gering.Den Zeitpunkt, für einen Ausbau des Stadions zu werben, hält die Initiative für günstig. „Solch ein Großprojekt ist nur mit einem Großereignis umsetzbar“, erklärte Dominik Ziegra vom Nordwestkurve Frankfurt e.V. Die Stadt Frankfurt hatte sich als Spielort für die EM 2024 beworben und im Falle einer EM-Vergabe nach Deutschland könnten Umbaumaßnahmen am Stadion nötig sein. „Das Stadion muss wachsen wie die Stadt auch wächst“, fügte Ina Kobuschinski vom Eintracht Frankfurt Fanclubverband e.V. hinzu.Im Rahmen einer großangelegten Flyeraktion werden beim letzten Heimspiel der Profis am kommenden Samstag rund 50.000 Flyer verteilt, um für zusätzliche Unterstützung zum Stadionausbau zu werben. Des Weiteren hat sich die Commerzbank nach einem Gespräch mit der „Initiative Stadionausbau“ bereit erklärt, an diesem Spieltag auf ihr Namensrecht zu verzichten, um mit der Bezeichnung „Waldstadion“, das der Inbegriff eines großen Stehplatzstadions war, dem Anliegen der Initiative Nachdruck zu verleihen. Die Commerzbank steht voll und ganz hinter dem Bedürfnis der Fans, das Live-Erlebnis Eintracht für jeden möglich zu machen und zeigt große Unterstützung.Die Initiative Stadionausbau wird in den kommenden Wochen Gespräche mit Vertretern der Stadt und Politik suchen, um neben dem Stadionausbau weitere Themen aus den Bereichen der Infrastruktur und Sozialverträglichkeit zu besprechen.