Wie schnelllebig Fußball ist, hat am Samstag Farès Chaibi innerhalb einer Halbzeit deutlich gemacht. Großchance vergeben in der zweiten Minute, Rückstand verdaut in der dritten Minute – und 24 Stunden später trotzdem von den Eintracht-Fans zum Spieler des Spiels gewählt.
Argumente lieferte der Algerier bis zu seiner Auswechslung in der 63. Spielminute einige. Vor dem 2:1 behielt er den Überblick und bediente mustergültig Ansgar Knauff am langen Pfosten, vor dem 3:1 blieb er zugunsten von Ellyes Skhiri höchst uneigennützig und passte dem Tunesier die Kugel in aussichtsreicher Lage zwei Mal zurück.
Allein vor der Pause steuerte der Sommerneuzugang aus Toulouse drei Torschussvorlagen bei, mehr gelangen in Sinsheim keinem einzigen Akteur. Die vier Flanken des 20-Jährigen überboten einzig Hoffenheims Pavel Kaderabek und Robert Skov, deren je fünf Hereingaben aber bei der hessischen Abwehrreihe in guten Händen waren.
Farès ist sehr spielintelligent.
Cheftrainer Dino Toppmöller
Dino Toppmöller bezeichnete den Offensivallrounder im Anschluss auf Nachfrage als „Instinktfußballer“. Näher führte der Cheftrainer aus: „Farès ist ein Spieler, bei dem ich schon vor ein paar Wochen gesagt habe, dass man ihm einfach ein Stück weit Zeit geben muss, um in diese Rolle reinzuwachsen. Man sieht bei ihm in jeder Aktion, dass er weiß, was er mit dem Ball zu tun hat, er ist sehr spielintelligent. Offensiv kann er mit Sicherheit noch mehr helfen, er hat auch einen sehr hohen Anspruch an sich selbst und ist ein sehr ehrgeiziger Junge.“