Viele kennen es: Man nimmt sich vor, aktiver zu werden, gesünder zu leben und sich fitter zu fühlen – doch oft bleibt es oft bei den guten Vorsätzen. So war es auch bei Grischa. Er spielte ab und zu Fußball, doch fühlte sich körperlich nicht in Form.
Während eines Stadionbesuchs begegnete er dann Chris Stein, einem ehemaligen Teilnehmer des Programms Fußballfans im Training (FFIT), der ein T-Shirt mit dem FFIT-Logo trug. Neugierig geworden informierte er sich über das Angebot. Der Kurs schien genau die Chance zu sein, um endlich etwas an seiner Fitness und seinem Lebensstil zu ändern. Besonders die Vorstellung mit Gleichgesinnten unter professioneller Anleitung durch den ehemaligen Profi Thomas Zampach bei Eintracht Frankfurt zu lernen und zu trainieren, motivierte ihn, sich bei FFIT anzumelden.
Gemeinsam fitter werden
Der FFIT-Kurs kombiniert Theorien zu Ernährung und einem gesunden Lebensstil mit praktischen Fitness- und Ballübungen. Bewegung rückt dabei Schritt für Schritt in den Mittelpunkt. Zu Beginn, zur Halbzeit und zum Abschluss werden zudem Gewicht, Bauchumfang und Blutdruck gemessen.
Bei Grischa stellten sich schnell erste Erfolge ein: Die ersten drei bis vier Kilo waren rasch verloren, doch als größte Herausforderung für ihn erwies sich das Gewicht langfristig zu halten. Es half ihm von den Erfahrungen, Ideen und Erfolgsgeschichten der anderen zu hören und sich mit ihnen auszutauschen. Die Umstellung seiner Essgewohnheiten und das Hinterfragen seiner Verhaltensmuster erforderten von ihm Achtsamkeit und Geduld. „Es geht nicht darum zu verzichten, sondern sich für eine bewusste und ausgewogene Ernährung zu entscheiden“, erzählt Grischa.
Der Kurs hat mir den Anstoß gegeben, mein Leben zu verändern.
Heute kann Grischa sich sein Leben ohne Bewegung und bewusste Ernährung gar nicht mehr vorstellen. Während er vor dem FFIT-Kurs nur wenige Schritte am Tag zurücklegt, sind heute 10.000 Schritte und ein regelmäßiger Spaziergang zur Gewohnheit geworden.
Statt zum Bäcker zu gehen, schmiert er sich nun morgens ein Vollkornbrot. Natürlich erlebte Grischa auch Rückschläge aufgrund von Krankheiten und Verletzungen, doch die Erfahrung, dass eine Veränderung möglich ist, motivierte ihn dranzubleiben. Auch Challenges wie das Zählen von Schritten oder das Punktesammeln in einer App beim Rudern, Laufen oder Fahrradfahren halfen Grischa, regelmäßig in Bewegung zu kommen. Die gesundheitlichen Vorteile sind mittlerweile spürbar: Grischa hat an Gewicht verloren, sein Bauchumfang ist geringer, Blutdruck und -werte haben sich verbessert und sein Wohlbefinden ist gestiegen. „Der Kurs hat mir den Anstoß gegeben, mein Leben zu verändern“, berichtete Grischa, „Ich kann das FFIT-Programm jedem empfehlen, der fitter werden möchte.“
Regelmäßiges Training für ehemalige Teilnehmer:innen
Um nach dem FFIT-Programm weiter in Bewegung zu bleiben, vernetzten sich die Teilnehmer:innen seines Kurses. In lokalen Gruppen gingen sie gemeinsam spazieren. Zudem ergriff Grischa die Initiative, ein Training von ehemaligen Teilnehmer:innen zu etablieren. Anfangs waren es nur wenige, doch er blieb am Ball und setzte sich für die Gruppe ein. Heute ist das Training fester Bestandteil der Woche: Jeden Dienstag treffen sich ehemalige Teilnehmer:innen aus den vergangenen FFIT-Kursen, um gemeinsam zu kicken.
Nachdem das Training zunächst in der Soccerhalle in Preungesheim stattgefunden hat, hat sich die Kursleiterin Steffi Michalzik dafür eingesetzt, dass es nun seit gut einem Jahr am Riederwald eine feste Trainingszeit und einem festen Platz, inklusive Kabinenzugang für die Ehemaligen gibt. Dadurch hat sich das Training weiterentwickelt und ist mittlerweile gut strukturiert. „Wir sind offen für jedes Leistungsniveau und freuen uns über alle ehemaligen Teilnehmer:innen, die kommen“, teilt Grischa mit.