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07.12.2021
Erleben

„Hätte schon der FC Barcelona 2011 warten müssen“

DFB-Pokalsieg, Europa-League-Wahnsinn, ein Selbstinterview, das viral ging, eine Enttäuschung als B-Jugendlicher und die Zukunft: Danny da Costa exklusiv im Podcast „Eintracht vom Main“.

Mittlerweile spielt Danny da Costa seine fünfte Saison im Adlertrikot, sein größter Erfolg war der Gewinn des DFB-Pokals 2018. Die zwischenzeitliche 2:1-Führung gegen den FC Bayern München geht auf eine Vorlage von ihm zurück. In seiner ersten Saison so Großes zu erreichen, bleibt für ihn bis heute etwas Besonderes: „So gut habe ich mir den Wechsel damals noch nicht vorgestellt“, verrät der gebürtige Neusser im Gespräch mit Moderator Jan Martin Strasheim, Leiter Medien und Kommunikation bei Eintracht Frankfurt. Zuvor stand er nur in einem Finale: mit der U17 von Bayer 04 Leverkusen. Die deutsche U17-Meisterschaft ging damals aber an den Gegner, Eintracht Frankfurt. „Da ist es mit Titeln natürlich nicht ganz so einfach gewesen“, meint der 28-Jährige schmunzelnd. Denn „das Wort Vizekusen ist dort immerhin patentiert“.

Das war eine Mischung aus genervt sein, Sarkasmus und meiner Art.

Danny da Costa

Neben dem DFB-Pokalsieg ging Danny da Costa 2018 auch mit seinem legendären Selbstinterview nach dem Sieg gegen Europa-League-Gegner Apollon Limassol durch die Presse, für welches er sogar mit der WUMMS-Kugel ausgezeichnet wurde. Den großen Erfolg habe er selbst aber „nie erwartet“, war das Interview im Vorfeld doch gar nicht geplant. „Das war eine Mischung aus genervt sein, Sarkasmus und meiner Art.“ Das Elfmeterschießen und anschließende Ausscheiden gegen den Chelsea FC in eben dieser Europa League-Saison empfand er als eine „Lotterie“. „Im Finale hätten wir gegen Bernd Leno gewonnen, das habe ich ihm direkt gesagt“, erinnert er sich. Auf die Mannschaft „hätte schon der FC Barcelona von 2011 warten müssen, um irgendwie gestoppt werden zu können“, beschreibt da Costa die Eigendynamik, die das Team damals entwickelt habe. „Jeder hat für jeden auf dem Platz alles gegeben, wir waren eine richtige Einheit.“

Einem Verein wie Eintracht Frankfurt, der Wert auf Tradition und Werte legt, verschreibt man sich mit dem ganzen Herzen.

Danny da Costa

Auch für die Zeit nach der aktiven Karriere hat der Verteidiger einen klaren Plan: „Dinge, die ich kann und die mich interessieren zu kombinieren, jedoch nicht mehr an vorderster Front.“ Bis dahin läuft nach eigenem Empfinden aber noch viel Wasser den Main hinunter. Da Costa fühlt sich nicht nur in Hessen „heimisch“, sondern identifiziert sich besonders mit der Eintracht. „Einem Verein wie Eintracht Frankfurt, der Wert auf Tradition und Werte legt, verschreibt man sich mit dem ganzen Herzen.“

Wer wissen möchte, welche Verbindung Danny da Costa zu Rudi Völlers Söhnen hat, welche Trikots er behält und in welchem Sport er geheime Talente besitzt, dem sei die 28. Episode von „Eintracht vom Main“ wärmstens empfohlen – also reinhören.

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Folge 28: Danny da Costa