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12.02.2024
Erleben

„In allen Bereichen jetzt die Grundlagen schaffen“

Geburtstagskind Mathias Beck spricht über seine Ziele als neuer Präsident, den Breitensport, seine Kindheit am Rhein und die Liebe zur Eintracht vom Main.

12. Februar 2024. Mathias Beck ist seit exakt einer Woche Präsident von Eintracht Frankfurt und feiert an diesem Montag seinen 53. Geburtstag – alles Gude im doppelten Sinne! Auch Fasching, Fastnacht oder Karneval stehen am Rosenmontag hierzulande hoch im Kurs, was Beck in seiner Vergangenheit „besonders begeistert hat“. Denn: Das Geburtstagskind ist in Limburg an der Lahn geboren, jedoch im Rheinland aufgewachsen. „Die Leute dort konnten recht schnell mit einem warm werden. Das hat mir gut gefallen“, erinnert sich Beck an seine Jugendzeit zurück. Doch aller Anfang ist schwer.

Den Adler im Herzen und auf der Brust

Voller Tatendrang: Mathias Beck.

Denn während seine Mitschüler das Trikot des 1. FC Köln trugen, zierte der Adler das Oberteil des gebürtigen Mittelhessen. „Ich bin mit einem Eintracht-Trikot in den Sportunterricht gegangen und die Leute haben mich angeguckt, als wäre irgendetwas nicht normal bei mir“, schmunzelt Beck, betont aber im gleichen Zuge, dass er „dann doch recht schnell angenommen und selbst mit dem Trikot akzeptiert“ wurde.

1990 begann er eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Haribo GmbH und Co. KG in Bonn, wo er zunächst zum stellvertretenen Leiter der Immobilienabteilung des Unternehmens reifen und als stellvertretender Geschäftsführer der Paul Riegel Familien Gesellschaft arbeiten sollte. Es war der Start in die erfolgreiche unternehmerische Karriere des 53-Jährigen.

Beck ist seit 1996 Mitglied in der Fußballabteilung von Eintracht Frankfurt und fungierte seit 2021 als Mitglied des Verwaltungsrats, aus dem er ausschied, als er im Juni 2023 Vizepräsident des Vereins unter Peter Fischer wurde. „Was Peter in den letzten 24 Jahren geleistet hat für den Klub, hat man als Fan live miterlebt. Später habe ich in der Verantwortung im Verwaltungsrat stark mit ihm zusammengearbeitet“, schildert Beck über seinen Vorgänger. Der Abend der Mitgliederversammlung sei „hochverdient“ für Fischer gewesen. „Es war hochemotional.“

Alles, was wir heute nicht anschieben, dauert noch länger in die Zukunft.

Mathias Beck, Präsident Eintracht Frankfurt

Ebenso emotional wie die gemeinsame Geschichte von Mathias Beck und der Eintracht: „Das Thema Eintracht Frankfurt ist aus meiner Kindheit herausgewachsen und das sehe ich bis heute als Liebe meines Lebens an“, schildert er, ergänzt aber humorvoll: „Was den Sport betrifft“. 1975 sei es das erste Mal zusammen mit seinem Onkel und Vater im Stadion gewesen. Flutlichtspiel im Waldstadion. „Im Stadion auf die Gegentribüne zu gehen, damals noch mit langen Treppen, die nach oben führten und unendlich für mich waren – das vergisst man nicht. Man kommt oben rein, schaut in das große Rund. Für Kinder wie mich war das einfach total inspirierend. Ich war total geflasht“, erinnert sich Beck an seinen ersten Besuch im Herzen von Europa.

Folge 76: Mathias Beck

So viel zur Vergangenheit. Denn ein Thema, das den neuen Präsidenten besonders beschäftigt, ist die Zukunft. Die Zukunft des Vereins, die Zukunft von Eintracht Frankfurt. Stichworte sind die Integration von Kindern, die Anerkennung des Ehrenamtes sowie die Baumaßnahmen für neue Sportstätten und ein neues gesamtsportliches Nachwuchsleistungszentrum. Dafür gilt die Marschroute: „Wir müssen jetzt denken. Alles, was wir heute nicht anschieben, dauert noch länger in die Zukunft. Insofern ist es wichtig, dass wir in allen Bereichen jetzt die Grundlagen schaffen.“

Die detaillierte Ausführung seiner Visionen schildert Mathias Beck in der neuen Folge des Podcasts „Eintracht vom Main“ im Gespräch mit Jan Martin Strasheim, Bereichsleiter Medien und Kommunikation bei Eintracht Frankfurt. Reinhören, um den Präsidenten besser kennenzulernen und zu erfahren, warum sein Spitzname im Rheinland „Tobollik“ war und welche Wünsche er für seine Amtszeit äußert.

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