Traumhaftes Wetter, ausgelassene Stimmung und mehrere tausend Adlerträgerinnen und Adlerträger – seit den Morgenstunden ist Berlin fest in Frankfurter Hand. Wie schon 2018 veranstaltete Eintracht Frankfurt in den vergangenen Stunden ein Fanfest auf dem Berliner Breitscheidplatz, bei dem sich die mitgereisten Eintrachtler auf das anstehende Pokalendspiel einschworen. Um 12 Uhr eröffnete hr-Moderator Mirko Förster das offizielle Programm auf der Bühne.
Berlin ist in eurer Hand und bleibt in eurer Hand!
Vereinspräsident Peter Fischer
Die Atmosphäre an der Berliner Gedächtniskirche war von Beginn an euphorisch, spätestens der Auftritt der Frankfurter Pokalhelden von 1974 bis 2018 sorgte bei den Anwesenden endgültig für finalträchtige Stimmung. Peter Fischer zeigte sich auf der Bühne kämpferisch. „Es ist unglaublich, was diese Stadt zu bieten hat. Berlin ist in eurer Hand und bleibt in eurer Hand!“, erklärte der Vereinspräsident, der den anwesenden Anhängern darüber hinaus Neuigkeiten zu verkünden hatte. Nicht nur, dass sich Eintracht Frankfurt nach dem Europapokalsieg im vergangenen Jahr erneut für ein Endspiel qualifizieren konnte, der Verein hat mit der Marke von 130.000 Mitgliedern einen weiteren Meilenstein erreicht.
Fischer erwarte, „dass ihr alle nach dem Spiel keine Stimme mehr habt“ und äußerte abschließend einen persönlichen Wunsch: „Ich stehe das letzte Mal als Präsident vor euch vor einem Finale auf der Bühne. Helft alle mit eurer Leidenschaft und lasst mich als Pokalsiegerpräsident abtreten!“
Die Eintracht-Familie weiß Bescheid.
Komplettiert wurde das Fanfest von der Frankfurter Reggea-Künstlern G3NER4L und Soundbwoys Destiny, dem Schlagersänger Roy Hammer, der Punkrockband Copy Cat“ sowie den Rappern Azzis mit Herz, Caser Nova und Celo & Abdi, die den Breitscheidplatz mit ihren musikalischen Darbietungen endgültig für das Finale einheizten. Den krönenden Abschluss besorgte die Vereinshymne „Im Herzen von Europa“, mit der sich die Menschen zu Zentausenden in Richtung Olympiastadion verabschiedeten. Das Ziel für heute Abend ist klar, die ganze Eintracht-Familie weiß Bescheid: In wenigen Stunden soll es nicht nur heißen „Wir haben die Eintracht im Endspiel gesehen“, sondern auch „Wir holten den DFB-Pokal“.