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18.10.2024
Fanabteilung

Leidenschaft bei jedem Spiel

In Frankfurt aufgewachsen, hat Henry 13 Jahre seines Lebens in der Mainmetropole verbracht. Schon früh nahm seine Patentante ihn mit ins Stadion der Eintracht, wo ihn die Leidenschaft der Fans begeisterte.

Ein Teil von Henrys Familie lebt in Frankfurt, der andere in Leverkusen. Obwohl sein Vater Bayern-Fan und seine Mutter Anhängerin von Leverkusen ist, fieberte er schon von klein auf für Eintracht Frankfurt mit. Die Verbindung zur Eintracht hat dabei seine Patentante geprägt, eine treue Dauerkarteninhaberin, die ihn schon früh mit zu den Spielen der Adlerträger genommen hat. „Das hat bei mir als Kind immer für große Augen gesorgt“, erinnert er sich. Er selbst spielte von der U8 bis zur U10 bei Eintracht Frankfurt und blieb auch anschließend dem Fußball treu.

Bei der Eintracht ist die Stimmung ausnahmslos gut.

Der erste Stadionbesuch, an den Henry sich erinnert, war beim Bundesligaspiel gegen Bayern München in der Saison 2007/08. Eintracht Frankfurt musste sich den Münchnern am 29. Spieltag mit 1:3 geschlagen geben. Trotz der Niederlage war Henry von der Stimmung im Stadion überwältigt: „Ich bin noch heute fasziniert von der Atmosphäre. Bei der Eintracht ist die Stimmung ausnahmslos gut“, sagt er und betont, dass auch eine halbe Stunde nach Abpfiff noch gefeiert wird. „In guten wie in schlechten Zeiten – das wird bei der Eintracht großgeschrieben.“

Mittlerweile wohnt Henry in Leverkusen, doch vor Heimspielen besucht er seine Patentante gerne in Enkheim. Von dort aus geht es gemeinsam mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Shuttle-Bus nach Frankfurt. Eineinhalb Stunden vor Anpfiff ist dann Treffpunkt beim Zelt, wo Stadionwurst und Bier verzehrt werden, bevor es ins Stadion geht. Dann fiebern sie gemeinsam auf den Rängen mit und feuern die Eintracht an.

Dabei sein ist alles

Seinen besonderen Eintracht-Moment hatte er vor zwei Jahren in Spanien. Eintracht Frankfurt gastierte im Viertelfinale der Europa League bei Barcelona. Gemeinsam mit Freunden ist er am Spieltag auf gut Glück nach Spanien geflogen – allerdings nur mit drei Tickets für sechs Personen im Gepäck. Schon auf dem Weg überlegte sich die Gruppe, dass sie „Schnick-Schnack-Schnuck“ spielen, um zu entscheiden, wer von ihnen das Spiel im Stadion sehen darf. Auf der Busfahrt vom Flughafen zum Stadion konnten sie allerdings noch zwei weitere Tickets ergattern, sodass nur derjenige mit der geringsten Fußballbegeisterung draußen bleiben musste. Vor dem Spiel haben die Freunde aber noch gemeinsam am Fanmarsch teilgenommen und die Euphorie gespürt. Ihr Motto: „Hauptsache man ist dabei.“ Die Tage nach dem Sieg waren dann noch von Spaziergängen durch die Stadt geprägt, bei denen besonders die Eintracht-Aufkleber und die gute Stimmung der Fans ins Auge fielen.

Doch ein Wunsch steht noch ganz oben auf Henrys Bucketlist: Er möchte unbedingt einmal nach England reisen, um dort live im Stadion ein Auswärtsspiel der Eintracht zu sehen. Die Nähe zum Spielfeld, die Intensität der Zweikämpfe und die Eintracht-Fans in Großbritannien möchte er dann hautnah erleben.