Am 29. Februar fand die Abteilungsversammlung der Fan- und Förderabteilung (Fanabteilung) statt. In der Wolfgang Steubing Halle am Riederwald wurden zukunftsweisende Entscheidungen getroffen, denn die Wahl eines neuen Abteilungsvorstandes stand an. Die neuen Vorstandsmitglieder Dario Minden, Julia Böhmer, Sebastian Braun und Stefan Matyjasiak wurden einstimmig von den rund 180 Anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern gewählt. Frank Dann bleibt als stellvertretender Vorsitzender im Amt.
Andreas Mechler, langjährig aktiv in der Fanabteilung, trat als Vorstandsvorsitzender zurück. In seiner Abschiedsrede sprach er von seinem Engagement, die Eintracht für eine jüngere Generation aus Fans attraktiv zu machen. So sei es jetzt nur logisch, eine „Staffelübergabe“ an die nächste Generation zu vollziehen.
Minden neuer Vorstandsvorsitzender
Die Staffel gab er direkt an den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Dario Minden weiter. Dieser trat bei der Versammlung mehrfach ins Rednerpult und zeigte klare Kante: Eintracht Frankfurt heiße laut ihm eine klare Positionierung für 50+1 und dass die Faninteressen in allen Entscheidungen berücksichtigt und eingebunden werden müssen. Dario Minden sprach zudem davon, dass das oberste Ziel sei, „auf die Eintracht aufzupassen”. Allerdings gäbe es da keinen zu erreichenden Meilenstein, sondern ganz viele verschiedene Ziele, die angestrebt werden müssen. Viele der anstehenden Probleme seien „größer als Eintracht Frankfurt” und man müsse sich mit Partnern und Gleichgesinnten in ganz Deutschland und Europa verbinden, um diese anzugehen. Dabei sei es auch wichtig, Fan-politische Themen in ein breiteres Publikum zu tragen.
Die Fans sind das Herz von Eintracht Frankfurt.
Julia Böhmer
Auch klare Wertevorstellungen und die Arbeit gegen jegliche Formen der Diskriminierung gehören weiter zum Selbstverständnis des neuen Vorstandes. Die Vorstellungsrede der neu-gewählten Jugendleiterin Julia Böhmer ergänzt diese passend: „die Fans sind das Herz von Eintracht Frankfurt“. Sebastian Braun zitierte die verstorbene Eintracht-Legende Helmut “Sonny” Sonneberg: „Lasst uns aufpassen. Lasst uns hellhörig sein” und positioniert sich damit klar gegen Rechts. Vor allem die klare Positionierung als Vertreter einer starken und mündigen Mitgliederbasis vereint die neuen Vorstandsmitglieder.
