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06.12.2023
Fanabteilung

Partnerschaft fürs Leben

Stefan Kühlein findet bereits früh zur Eintracht. Mit zehn Jahren steht er das erste Mal auf den Rängen. Über 45 Jahre später kommt die Eintracht in seine Wahlheimat. Das Auswärtsportrait aus Saarbrücken.

„Die Liebe wird von Monat zu Monat größer“, sagt Stefan Kühlein und lacht. Die Ursprünge dieser Liebe liegen irgendwann Ende der 1970er. Wen er so sehr liebt? Eintracht Frankfurt natürlich. Wie und wann es begann, weiß er nicht mehr so genau. Doch als Stefan von seinem Schulfreund Jens gefragt wird, ob Stefan mit ihm und seinem Vater ins Stadion gehen möchte, ist Stefan Feuer und Flamme. Das war 1977, Stefan war damals 10 Jahre alt.

Früh übt sich

Seitdem hat sich Stefans Eintracht-Begeisterung nur steigern können. Auch seine Familie konnte er bereits anstecken: Seinen beiden Kindern schenkte er zu ihren 7. Geburtstagen jeweils eine Junior Adler Mitgliedschaft. Zusammen mit seiner Frau gehen sie zusammen immer wieder ins Frankfurter Stadion, obwohl sie in Saarbrücken leben.

Für Stefan ist es fast unfassbar, wie sehr seine beiden Kids mitgehen. Wie sehr sie jubeln, wie sehr sie sich haben anstecken lassen, ihr Herzblut in diesen Verein zu stecken. Das schönste Erlebnis mit der Eintracht teilen sich Stefan und sein Sohn Tim. Denn Tim durfte 2019 im Europapokal Viertelfinale gegen Benfica Lissabon als Einlaufkind die Spieler aufs Feld begleiten. Stefans einziges Problem damit? Wie er seiner Tochter Belén eine ähnliche Erfahrung bieten kann.

In Stadien

Doch auch allein oder mit Schulfreund Jens reist Stefan zu Auswärts- und Heimspielen der Eintracht. Manchmal auch längere Wege. Zwar arbeitet Stefan in Heidelberg, doch wohnt er in Saarbrücken. Da ist es etwas ganz Besonderes, dass die Eintracht dieses Mal “zu ihm” angereist kommt.

Vor allem, weil Stefan eine ganz eigene Geschichte mit dem 1. FC Saarbrücken hat. 2008 arbeitete er für den Bundesliga-Mitbegründer als Kommunikationschef. So fuhr er mit dem 1. FC nach Berlin zum DFB-Pokalfinale gegen den 1. FCC Frankfurt, der Frauenfußballverein, der 2020 mit Eintracht Frankfurt fusionierte. Aus Saarbrücker - und Stefans Sicht - war das Finale 2008 kein Erfolg: Saarbrücken verlor 1:5. Das finale Tor schoss die Frankfurter Legende Birgit Prinz.

Hunderte Bilder

Wenn Stefan an Spiele der Eintracht denkt, ziehen bei ihm “hunderte Bilder” vor dem inneren Auge vorbei. Seit 1977 ist viel passiert. Viele Hochs, viele Tiefs und natürlich ganz viel Rumgekicke in der Mitte. Dass die Eintracht mal solche Erfolge wie in den letzten Jahren feiert, hätte Stefan nicht gedacht. Grund für ihn sei dabei die Professionalisierung der Eintracht, wobei sie ihre Grundwerte wie Bodenständigkeit, nachhaltige Planung und Herzblut nicht verloren habe.

Deswegen träumt Stefan weiterhin von noch mehr Erfolgen: sowohl in der Conference League, als auch im DFB-Pokal sieht er die Eintracht im Finale stehen. Und bei letzterem mit seiner Familie im Stadion zu sein, wäre für Stefan ein ganz persönlicher Traum.

Die Eintracht begleitet Stefan fast ein Leben lang. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Am 1. Januar 2008 trat er dem Verein Eintracht Frankfurt als Mitglied bei. Anfang 2022 gab er der Eintracht das finale “Ja-Wort” und wurde Mitglied auf Lebenszeit. Ein Glück also, dass seine Liebe nur weiter wächst, schließlich ist er jetzt für immer mit der Eintracht verbunden.