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19.10.2023
Erleben

Podcast: Erst die Oma, dann die Eintracht

Thomas Kummetat ist seit über 50 Jahren Eintracht-Fan, Gründungsmitglied des EFC Bockenheim und nun mit vielen Anekdoten zu Gast im Podcast „Eintracht vom Main“.

„Ich war zwölf Jahre alt. Ein Bekannter, mit dem ich ab und zu zusammen gekickt habe, wurde von seinem Vater mit ins Stadion genommen. Sie haben mich gefragt, ob ich mitwolle“, erinnert sich Thomas Kummetat an seinen ersten Besuch bei Eintracht Frankfurt im Jahre 1971. „Nachdem meine Eltern kein Verständnis dafür hatten und niemand in meiner Familie einen Bezug zum Fußball hatte, habe ich das gemacht und es von meinem Taschengeld bezahlt. 1,50 Mark hat es, glaube ich, gekostet. Die Eintracht hat mit 1:0 gegen den VfB Stuttgart gewonnen“, erzählt er im Gespräch mit Matthias Thoma, Leiter des Eintracht Frankfurt Museums, in der 67. Folge des Podcast „Eintracht vom Main“.

Der Eintracht immer treu geblieben

Es war die Geburtsstunde einer großen Liebe, bis heute ist Kummetat der Eintracht treu geblieben. Auch ist der 64-Jährige Mitgründer und ehemaliger Schatzmeister des Eintracht-Fanclubs EFC Bockenheim. „Präsident wollte ich nie werden“, sagt er. Weshalb? Nun: „Ich bin keiner, der gerne aus Geltungssucht im Mittelpunkt steht. Ich bin lieber der Organisator im Hintergrund, der die Fäden in der Hand hat“, verrät der leidenschaftliche SGE-Fan.

Das Zweite, was ich nach der Geburt meiner Tochter gemacht habe, nachdem ich der Oma Bescheid gegeben hatte, war die Anmeldung bei der Eintracht.

Der EFC Bockenheim war nicht Kummetats erster Fanclub, zuvor war er andernorts Mitglied. Aber: „Ich wurde geschmissen“, beichtet er und erzählt: „Bei einem Heimspiel gegen Köln haben die Gäste Besuch aus dem G-Block bekommen. Ich bin nur mitgelaufen, war nicht im Köln-Block. Aber ich wurde gesehen.“ Es schien den anderen Mitgliedern genug für einen Rauswurf. Nicht nur im Stadtwald, auch in Gegners Stadien war der hauptberufliche Steuerberater regelmäßig dabei und erinnert sich: „Man kannte früher eigentlich alle, die auswärts mitgefahren sind. Insbesondere international.“

Frühe Post von der Eintracht

Und sein Herz hat niemals aufgehört, für die Adler zu schlagen. Das zeigt auch folgende Anekdote: „Meine Tochter ist am Pfingstsonntag 2006 zur Welt gekommen. Das Zweite, was ich gemacht habe, nachdem ich der Oma Bescheid gegeben hatte, war die Anmeldung bei der Eintracht als Mitglied. Am Donnerstag nach Pfingsten zeigte meine Frau mir einen Briefumschlag von der Eintracht und fragte: Weswegen bekommt die denn schon Post? Es war die Mitgliedschaftsbestätigung“, schmunzelt Kummetat über den Geniestreich.

Mehr Hintergründe und Geschichten aus der Fanszene der 1970er- und 1980er-Jahre, warum Kummetat Balkenschals aus England importierte und mit Aufnähern und Aufklebern aus ganz Europa handelte gibt es im Klub-Podcast „Eintracht vom Main“.

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Folge 67: Thomas Kummetat