Auf Einladung von Oberbürgermeister Peter Feldmann in den Römer nahm die Initiative Stadionausbau (Ina Kobuschinski, Henning Schwarz) am Dienstag, den 30. Mai an einer Presserunde mit Axel Hellmann (Vorstand Eintracht Frankfurt Fußball AG), Patrik Meyer (Geschäftsführer der Stadion Frankfurt Management GmbH) und Hans-Joachim Paap (GMP Architekten) teil, um Vorschläge zum Stehplatzausbau zu diskutieren.Nach der Begrüßung durch OB Feldmann wurden die Ziele der „Initiative Stadionausbau“ von Henning Schwarz, Vorstandsmitglied der Fan- und Förderabteilung, vorgestellt. „Das Stadion muss wachsen. Schon jetzt bekommen sehr viele Eintracht-Fans keine Karten mehr für Eintracht-Spiele. Zudem müssen die Karten für jeden bezahlbar sein, d.h. es werden mehr Stehplätze benötigt. Es sollte jedem möglich sein, ein Ticket zu erwerben – egal ob er 5, 50 oder 500 Euro zur Verfügung hat“, erklärt Schwarz.Axel Hellmann, Vorstandsmitglied der Eintracht Frankfurt Fußball AG, stellte die Pläne des Stadionausbaus gemeinsam mit Patrik Meyer, dem Geschäftsführer der Stadionbetreibergesellschaft SFM, und Hans Joachim Paap, Architekt des Stadions, vor. Aktuell finden in der Commerzbank-Arena bei Bundesliga-Spielen 51.500 Zuschauer Platz, darunter sind 7000 Stehplätze im heimischen Bereich. Nach dem Umbau könnte die Kapazität auf 61.000 Zuschauer erhöht werden, mit rund 20.000 Stehplätzen für die Eintracht-Anhänger. Bei internationalen Spielen würde Platz für 53.800 Sitzplätze entstehen, 5300 mehr als bisher. Damit würde man auch die 50.000er-Marke knacken, die zur Ausrichtung eines internationalen Endspiels berechtigt. Die Überlegungen beruhen auf einer Machbarkeitsstudie. Als Ziel für die Eintracht-Fans vereinbarten Peter Feldmann und Axel Hellmann, dass nach Ausbau des Stadions fünf Jahre die Dauerkartenpreise im Stehplatzbereich nicht erhöht werden und je 1000 Tickets auf Tageskartenbasis für Kinder und Jugendliche zu je fünf Euro (Erwachsene zehn Euro) gegen entsprechende Nachweise zu erwerben sein sollen.Peter Feldmann lobte die Absicht der Frankfurter Eintracht, die Sozialverträglichkeit der Ticketpreise über einen langen Zeitraum im Millionengeschäft Bundesliga zu garantieren, um somit der Frankfurter Fankultur gerecht zu werden.Die „Initiative Stadionausbau“ dankt Oberbürgermeister Peter Feldmann für die Gelegenheit, ihre Forderungen bei der gestrigen Runde vortragen zu dürfen und wird weiterhin den Kontakt zur Stadt suchen, um die nächsten Schritte zu begleiten.
31.05.2017