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03.10.2023
Erleben

Robin Koch: „Lange im Kopf behalten“

Zurück in der Bundesliga – im Herzen von Europa: Der Neuzugang spricht über sein erstes Tor, Fernschüsse, „El Loco“, die DFB-Elf und mehr.

Es ist Donnerstag, der 21. September 2023. Erstmals bestreitet die Eintracht an diesem Abend ein Gruppenspiel in der erst zwei Jahre alten UEFA Europa Conference League. 61. Spielminute: Der zur Halbzeit eingewechselte Sommertransfer Farès Chaibi findet mit seiner Ecke den Kopf eines weiteren Neuzugangs: Robin Koch wuchtet den Ball in die Maschen und beschert den Hessen den Siegtreffer zum 2:1 gegen den Aberdeen FC.

Erst seit diesem Sommer unter dem Adlerdach, hat sich der 27-Jährige eingegroovt, bestreitet an jenem Abend sein achtes Pflichtspiel in Diensten der Frankfurter. Der erste Treffer für die Eintracht sei „ein besonderes Gefühl“, schwärmt Koch in der neuen Podcastfolge. „Es war mein erstes internationales Spiel [die zwei Playoff-Spiele gegen den PFC Levski Sofia ausgenommen; Anm. d. Red]. Dass ich dann den Siegtreffer erzielen konnte, macht es für mich umso schöner. Ich werde es noch lange im Kopf behalten.“

Fußball ist für mich Emotion und Leidenschaft.

Robin Koch

Doch Toreschießen ist nicht die Hauptaufgabe des gebürtigen Pfälzers, im Gegenteil. Sein Kerngebiet: Tore verhindern. Koch ist Innenverteidiger – zumindest fühlt er sich hier am wohlsten. Wenngleich er in der Vergangenheit auch schon als Rechts- und Linksverteidiger oder Sechser aufgelaufen ist. Unter anderem bei seinem Ex-Klub Leeds United FC unter Trainer Marcelo Bielsa, der nicht umsonst den Spitznamen „El Loco“ trägt, was so viel heißt wie „Der Verrückte“. „Als ich mich gerade erst mit einem Wechsel nach Leeds befasst habe, hat mir Bielsa schon Präsentationen geschickt, wie er mein Spiel analysiert hat und wie es zu seinem passen würde. Das war schon sehr beeindruckend“, erinnert sich Koch bei „Eintracht vom Main“.

Wertvolle Zeit in England

Die Zeit in England habe ihm „als Mensch und auch privat“ sehr viel gebracht. Insgesamt drei Jahre spielte er in Leeds und sammelte dabei 73 Einsätze in der Premier League. Übrigens etwas weniger als in der Bundesliga, in der zuvor er unter Christian Streich beim SC Freiburg auflief. 82 Partien in der Beletage sind es im Trikot der Breisgauer gewesen, ehe 2020 der Schritt auf die Insel folgte.

Nun ist der 27-Jährige zurück in Deutschland, bei der Eintracht im Herzen von Europa. „Ich kann mich ganz gut auf mein Bauchgefühl verlassen. Ich passe gut hierher. Mit dem Umfeld und den Emotionen im Verein, die man schwierig woanders finden kann oder aufbauen kann. Fußball ist für mich Emotion und Leidenschaft. Wenn ich verschiedene Optionen habe, gehe ich oft nach meinem Bachgefühl. So war es auch bei der Eintracht“, erklärt er.

„Ich will vorangehen, der Mannschaft auf und neben dem Platz helfen“, lautet das Anspruchsdenken von Koch, der in seiner Karriere bislang acht Mal für die deutsche A-Nationalmannschaft auflief, zuletzt 2021. „Es ist ein Traum, wieder zurückzukommen. Für mich ist aber erstmal wichtig, bei der Eintracht Gas zu geben und gute Leistungen zu bringen. Alles andere liegt nicht in meinen Händen“, so der Adlerträger mit Blick auf die DFB-Elf und die EURO 2024 im eigenen Land.

Von Gesprächen mit seinem Vater Harry, Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger, sowie über seine Zeit bei Eintracht Trier und dem 1. FC Kaiserslautern, Fernschusstore und vieles mehr gibt es in der neuen Podcastfolge „Eintracht vom Main“. 

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Folge 66: Robin Koch