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16.04.2025
Adler Classics

Rückblick auf den April 2025

Im April entdeckten die Adler Classics Hessens größte Kläranlage, tauchten in regionale Kriminalgeschichte ein, lernten alles über Frankfurts Lieblingsgetränk und erkundeten Oppenheims geheimnisvolle Unterwelt.

Zu Besuch bei Frau Rauscher

Am Donnerstagnachmittag, 3. April, trafen sich die Adler Classics in der traditionellen Apfelweinwirtschaft „Frau Rauscher“. Vor Ort erfuhren die Adlerträger:innen mehr über die Herstellung, genauer gesagt das Keltern, des beliebten Getränks – welche Äpfel eignen sich überhaupt für den Apfelwein, wie läuft die Herstellung ab und was macht die unterschiedlichen Äppler eigentlich so besonders?

Währenddessen konnten die Classics den vorbereiteten Handkäs‘ und Spundekäs‘ genießen und sich mit leckerem Äppelwoi stärken. Darüber hinaus erhielten sie auch Einblick in die historische Geschichte und Kultur der Apfelweinwirtschaften in Sachsenhausen. Bis heute erinnert goldenes Kopfsteinpflaster vor einigen Gebäuden in Sachsenhausen daran, dass sich dort ehemals Äppelwoi-Kneipen befanden. Neben der entsprechenden Lokalität ist auch die optimale Trinktemperatur des Apfelweins entscheidend – diese liegt bei genau zwölf Grad.

Nach dem Probieren der vier ausgewählten Apfelwein-Sorten ließ man den kurzweiligen und geselligen Nachmittag bei Frau Rauscher in kleiner Runde bei weiterem Äppler ausklingen.

Äppelwoi-Variationen im "Gerippte".

Abwasserreinigungsanlage

Am Dienstag, 8. April, stand für interessierte Adlerträger:innen eine Führung durch Frankfurts Abwasserreinigungsanlage auf dem Programm. Am Haupteingang eingetroffen, erhielten die Adler Classics vor dem Betreten eine Einweisung in die Sicherheitsregeln des Geländes. Die Abwasserreinigungsanlage in Niederrad/Griesheim ist die größte Anlage Hessens und zählt damit auch zu den größten in Deutschland. Trotz dessen wird die Anlage aktuell – unter anderem aufgrund von steigenden Bevölkerungszahlen – weiter ausgebaut. Vorbei an vielen Reinigungsbecken konnten sich die Adler Classics ein Bild von der Aufbereitung des Abwassers aus dem 1.600 Kilometer langen öffentlichen Kanalnetz machen.

Besonders beeindruckend war die historische Klärbeckenanlage, die bereits im Jahr 1887 in Betrieb ging und heute unter Denkmalschutz steht. Für viele war es kaum vorstellbar, dass die vier, je 82 Meter langen Absetzbecken damals für die Wasserreinigung von 140.000 Einwohnern bemessen waren.

Adler Classics auf Spurensuche im Kriminalmuseum

Am Dienstag, 8. April, machten sich die Adler Classics auf den Weg ins Frankfurter Polizeipräsidium und das dort ansässige Kriminalmuseum. Schon der erste Teil des Museums bot spannende Einblicke in die Geschichte der Frankfurter Polizei, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Alte Uniformen, historische Gegenstände und informative Plakate vermittelten einen lebendigen Eindruck vom Wandel der Polizeiarbeit.

Besonders eindrucksvoll war der Raum mit realen Kriminalfällen aus der Region: von der berühmten Nitribitt-Affäre über die Erpressung der Firma Thomy bis hin zu weniger bekannten, aber bewegenden Fällen. Sogar ein Wohnwagen, der vor wenigen Jahren Schauplatz eines Mordes war, wurde hier ausgestellt.

Zum Ende tauchten die Adlerträger:innen in die aufwendigen Ermittlungen im Mordfall Irina A. ein. Die Polizei suchte auf einer Mülldeponie nach kleinsten Spuren – mit Erfolg. Die Wahrscheinlichkeit, etwas zu finden, war so gering, dass der Fund einem Wunder glich – unter vier Eimern voller Sand fand die Polizei ein einzelnes rotes Sandkorn, das zur Aufklärung des Falls beitrug.
Ein spannender Ausflug, der den Classics einen eindrucksvollen Blick hinter die Kulissen der Polizeiarbeit ermöglichte.

Oppenheimer Kellerlabyrinth

Am Mittwoch, 23. April, ging es für die Adler Classics nach Oppenheim ins Kellerlabyrinth. Die zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert entstandenen Kelleranlagen dienten den Bewohnern als Lagerräume und Weinkeller, sogar Tiere sollen dort gehalten worden sein. Erbaut wurde die „Stadt unter der Stadt“, bestehend aus circa 40 Kilometer langen Gängen, Kellern und Treppen, die sich über fünf Ebenen erstrecken, nur mit Schaufeln und Harken. Der damalige Wohlstand der Stadt Oppenheim ermöglichte es sogar, einige Räume vollständig zu fliesen. Das Material, welches zum Erbauen der Keller genutzt wurde, nennt sich Löss – eine sehr standhafte Mischung aus Lehm und Sand. In den unterirdischen Kellerräumen herrscht eine konstante Temperatur von 17 Grad mit einer 70-prozentigen Luftfeuchtigkeit.

Während des Zweiten Weltkrieges geriet das System in Vergessenheit, was dazu führte, dass sich unter der Erde immer mehr Müll ansammelte. Ende der 80er- und zu Beginn der 90er-Jahre kam es dann, nach vielen Jahrhunderten, zu einigen Einstürzen im Kellerlabyrinth. Mitte der 90er-Jahre wurde das unterirdische Netz saniert – auch dieses Mal überwiegend mit Spaten und Pickel.

Der Ausflug in das Oppenheimer Kellerlabyrinth bot den Adler Classics einen eindrucksvollen Einblick in die Bauweise der Menschen ab dem 12. Jahrhundert.