zaehlpixelzaehlpixel
24.04.2024
Fans

„Sehr viel Fußball, sehr viel Eintracht“

Besuch von Adlerträgern aus der US-Hauptstadt: Matthew Ashley, Gründer des EFC Washington DC, erlebt zusammen mit seinem Sohn spannende Eintracht-Tage im Herzen von Europa.

Der Lebensmittelpunkt von Matthew Ashley liegt in Washington DC, Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika. Im Herzen trägt er Eintracht Frankfurt. Die Wurzeln der Liebe zur SGE liegen in diesem Fall in Mittelhessen. „Meine Familie, also genauer gesagt meine Mutter, kommt aus Wetzlar. Mein Onkel, der gestorben ist, bevor ich geboren wurde, war ein großer Eintracht-Fan. Und im Sommer sind wir immer zu meiner Familie nach Wetzlar gefahren. Ich habe in seinem alten Zimmer geschlafen, und dort gab es viele Eintracht-Erinnerungsstücke“, erzählt der US-Amerikaner, Gründer des EFC Washington DC. Rund um die Spiele der Männer gegen den FC Augsburg sowie der Eintracht Frauen gegen den 1. FC Nürnberg besuchte Ashley gemeinsam mit seinem Sohn Riggins Frankfurt, feierte hautnah zwei wichtige Heimsiege und erlebte insgesamt eine spannende Zeit im Herzen von Europa.

Wir haben in den letzten Tagen sehr viel Fußball und sehr viel Eintracht gesehen. Es war einfach toll. Alles, vom Sieg bis zum Blick hinter die Kulissen des Stadions, war einfach bemerkenswert.

Matthew Ashley, Gründer des EFC Washington DC

„Eigentlich mein ganzes Leben“, antwortet er auf die Frage, seit wann er denn Eintracht-Fan sei: „Doch so richtig wusste ich es eigentlich erst, als ich mich mehr und mehr mit Fußball beschäftigt habe.“ Nun, am 30. Bundesligaspieltag der Saison 2023/24, war Ashley zurück im Frankfurter Stadtwald. Nicht sein erster Besuch, aber erneut wieder etwas sehr Besonderes. „Es war ziemlich surreal. Wir sehen es die ganze Zeit im Fernsehen, und dann sehen wir es in natura. Es ist einfach fantastisch“, beschreibt der 40-Jährige den Moment, als er am Freitagabend mit seinem elfjährigen Sohn den Deutsche Bank Park betreten hat: „Wir haben in den letzten Tagen sehr viel Fußball und sehr viel Eintracht gesehen. Es war einfach toll. Alles, vom Sieg bis zum Blick hinter die Kulissen des Stadions, war einfach bemerkenswert.“

Museumstour und Stadionführung

Neben den siegreichen Bundesligapartien der Männer und Frauen zählten zum Eintracht-Trip des Vater-Sohn-Gespanns aus DC eine Tour durch das Eintracht Frankfurt Museum sowie eine ausführliche Stadionführung. Letztere brachte sie in die Stadionkatakomben sowie in die Mannschaftskabine und ließ die beiden genau den Weg gehen, den normalerweise an Spieltagen die Spieler vom Bus in die Kabine zurücklegen – auf den Spuren der Adlerträger.

Viele Erinnerungen, die beide mit in ihre Heimat nehmen werden. In der US-Hauptstadt zählt der Eintracht Fanclub, einer von insgesamt acht offiziellen EFCs in den USA, in seiner Facebook-Gruppe inzwischen über 100 Mitglieder. „Als ich die Gruppe 2017 gegründet habe, hätte ich nicht gedacht, dass es in den USA, geschweige denn in Washington DC, Eintracht-Fans gibt. Doch im Laufe der Jahre habe ich immer mehr Eintracht-Fans gefunden“, erzählt Ashley. Sehr geholfen dabei haben ihm auch die US-Touren der Adlerträger – vor allem in Philadelphia habe er sehr viele Eintracht-Fans kennengelernt.

Gemeinsam veranstaltet man beim EFC Washington DC Watch Partys zu den Spielen, organisiert Fantreffen und zeigt in den Sozialen Medien, für welchen Klub ihr Herz schlägt. Auf die Frage, was ihm die Eintracht bedeutet, antwortet der Fanclub-Gründer: „Das ist eine schwierige Frage. Es bedeutet mir einfach eine Menge. Es sind einfach eine Menge Emotionen, Gefühle, viel Herz und Leidenschaft. Es ist schwer zu beschreiben. Es ist etwas, das tief in dir steckt. Das Gefühl, ein Teil von etwas zu sein.“