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15.05.2025
Erleben

„... sind halt auch die Großen geworden“

Ihre Anfänge im Fußball, ihr erstes Jahr bei der Eintracht, emotionale Highlights, italienische Playlists und nachts im Zoo: Elisa Senß zu Gast im Klub-Podcast.

In ihrer ersten Spielzeit bei Eintracht Frankfurt ist Elisa Senß direkt zur festen Größe geworden. Die 27-jährige Oldenburgerin, im vergangenen Sommer aus Leverkusen zu den Adlerträgerinnen gewechselt, hat sich in ihrer Debütsaison bei den Adlerträgerinnen schnell zur Stammkraft entwickelt – sportlich wie menschlich. Im Klubpodcast „Eintracht vom Main“ spricht sie über ihre ersten Monate im Herzen von Europa, besondere Momente auf dem Platz und ihren ungewöhnlichen Weg in den Profifußball.

Highlight im Stadtwald

Die Mittelfeldspielerin hat in kurzer Zeit viel erlebt: Spiele auf europäischer Bühne, den Kampf in der Google Pixel Frauen-Bundesliga um die Champions-League-Plätze sowie damit einhergehend ihr erstes Spiel im Deutsche Bank Park vor Rekordkulisse, das sie als „richtig cool“ beschreibt. Ihre Premiere auf großer Bühne im Stadtwald vor 30.500 Zuschauern habe sie sehr genossen. „Mein erstes Mal in diesem Stadion vor so vielen Zuschauerinnen und Zuschauern. Das werde ich nicht vergessen. Es ist richtig schön zu sehen, dass die Stadt mitfiebert und die Leute auch Bock haben, sich unseren Fußball anzuschauen.“

Es ist richtig schön zu sehen, dass die Stadt mitfiebert und die Leute auch Bock haben, sich unseren Fußball anzuschauen.

Elisa Senß

Doch auch für das gesamte Team war die Saison ein Zeichen der Weiterentwicklung: „Wir haben nicht nur die Großen geärgert, sondern wir sind halt auch die Großen geworden“, so Senß. Ein Satz, der auch gut zu ihrer eigenen Geschichte passt. Denn Senß ging einen eher untypischen Weg: Mit 20 Jahren wechselte sie in die Bundesliga, zuvor spielte sie in der Zweiten Liga und arbeitete gleichzeitig als medizinische Fachangestellte in einer chirurgischen Praxis. Sie sagt rückblickend, dass sie nie verbissen gewesen sei, sondern einfach Fußball gespielt habe, „weil ich den Fußball liebe“. Das Resultat 2024/25 kann sich sehen lassen: Wettbewerbsübergreifend inklusive Nationalteam 33 Partien, vier Toren und fünf Assists stehen zu Buche.

Ziel: Die EM 2025

Inzwischen steht sie regelmäßig im zentralen Mittelfeld der Eintracht sowie der deutschen Nationalmannschaft. Die Europamietserschaft in diesem Sommer in der Schweiz ist das Ziel. Im DFB-Team habe sie „eine Position gefunden, in der man Verantwortung übernehmen muss – und das will ich auch“, bekräftigt die Adlerträgerin.

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Was Elisa Senß auszeichnet, ist ihre ruhige Zielstrebigkeit – und der Mut, auch unkonventionelle Wege zu gehen. Ihre Geschichte zeigt: Es gibt nicht nur einen Weg nach oben sondern viele.

In ihrer Freizeit male sie gern, allerdings nicht mit Pinsel und Leinwand, sondern bevorzugt ein klassisches Malbuch mit Landschaftsmotiven – das beruhige sie. Auf die Ohren gibt es bei ihr derweil auch italienische Songs. Denn ihr Freund habe „italienische Wurzeln, und so ist auch ein wenig Dolce Vita in ihre Playlist eingezogen“, verrät sie. 

Was die Mannschaft auszeichnet, mit welcher Marschroute sie zur Eintracht gekommen ist, mit was sie bei der Abiprüfung Sport überzeugt hat und wohin sie gehen würde, wenn sie ein paar Minuten ohne Regeln alles tun und lassen dürfte: Das und mehr gibt es in der neuen Podcastfolge.

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