„Die letzten Tage waren gute Tage, waren sehr intensiv. Wir haben fast jeden Tag zweimal trainiert. Wir haben eine gute Mischung zwischen Intensität und Spaß am Training. Jeder zieht mit, das ist sehr wichtig.“ Kevin Trapp steht vor seiner insgesamt zehnten Saison als Torhüter der Eintracht, die Vorbereitung auf die Spielzeit 2024/25 ist seit zwei Wochen im vollen Gange. Zwischen Leistungstests, den ersten intensiven Trainingseinheiten mit der Mannschaft und damit auch mit neuen Teamkollegen, dem Testspiel in Heusenstamm sowie dem anstehenden Trainingslager in den USA spricht der 34-Jährige im Klub-Podcast „Eintracht vom Main“ über den Status quo und blick voraus, schaut aber auch auf die vergangene Spielzeit zurück.
Eine Saison mit Höhen und Tiefen, eine Saison mit diversen Herausforderungen. „Ich kann meine Leistung schon sehr gut selbst einschätzen und verstecke mich sicherlich nicht vor Dingen, die nicht gut gelaufen sind“, sagt Trapp, der im Gespräch auch das Gute hervorhebt, unter dem Strich aber bilanziert: „Über die gesamte Saison hinweg weiß ich schon, dass es sicherlich nicht eine der Spielzeiten war, von der ich sagen würde, dass es der Anspruch ist, den ich an mich habe. Und das ist völlig normal.“
Den Urlaub nutzte der Torsteher auch, um für sich persönlich einen Schlussstrich unter 2023/24 zu ziehen. „Ich habe über vieles nachgedacht und die Saison Revue passieren lassen. Ich habe auch über Dinge nachgedacht, von denen ich weiß, dass ich sie verbessern kann oder auch verbessern muss. Ich habe gearbeitet, um in der Vorbereitung wieder topfit zu sein. Und um der zu sein, den ich selbst von mir kenne und den der Verein kennt. Ich kann letztes Jahr sehr gut einschätzen, weiß aber auch, dass es diese Saison wieder anders wird.“
Mannschaft wächst zusammen
Neue Saison, neues Kapitel – und die Mannschaft ist mittendrin, zusammenzufinden. „Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut. Wir alle ziehen mit. Das hilft in so einer Vorbereitung, dass man als Mannschaft zusammenwächst. Sicherlich ist es von Vorteil, dass ein Großteil schon da war“, so Trapp. Die Spieler, die neu im Herzen von Europa angekommen sind, integrieren sich gut – für Frankfurts Nummer eins keine Überraschung: „Bisher, so wie es auch immer war, wenn Neuzugänge kamen, haben sich alle super integriert und es sind alles sehr gute Charaktere (...). Das war das, was uns immer ausgemacht hat: Dass wir eine Mannschaft haben, die schnell zusammenfindet und zusammenwächst. Ich bin mir sehr sicher, dass das dieses Jahr auch wieder der Fall ist.“
In der Mannschaft zählt Trapp zum alten Eisen und im Team von Cheftrainer Dino Toppmöller zu den Führungsspielern. „Als Führungsspieler sollte man authentisch sein. Man sollte nicht irgendetwas spielen, sondern vornewegmarschieren. Natürlich muss man die Disziplin einhalten – kurzum das, was man von anderen erwartet, auch selbst zeigen.“ Neben sich sieht Trapp auch Mario Götze, Robin Koch oder Timothy Chandler in der Adlerriege der Führungsspieler: „Klar haben Mario, Robin, Timmy und ich irgendwo auch entscheidende Rollen, die vielleicht auch tragender sind als andere.“
Zahlreiche Themen im Podcast „Eintracht vom Main“
Welcher Neuzugang ihm alleine aufgrund seiner Erscheinung imponiert, wem er einen „sehr guten und schlauen Abschluss“ attestiert, wie er das aus Nürnberg gekommene Duo Nathaniel Brown und Can Uzun sieht, was er über die Arbeit mit Torwarttrainer Jan Zimmermann denkt und wie er allgemein das Torwartspiel und dessen Wandel einschätzt: All das hörst Du in der neuen Episode „Eintracht vom Main“.