Erst kürzlich feierte die noch junge Bobabteilung der Eintracht ihren einjährigen Geburtstag, und die Frankfurterin Maureen Zimmer zählt zu den großen Hoffnungsträgerinnen. Nicht nur unter dem Adlerdach im Herzen von Europa, sondern landesweit. Junioreneuropameisterin im Zweierbob, Juniorenweltmeisterin im Monobob und somit die erfolgreiche Qualifikation für die Aktiven-WM in diesem Winter in St. Moritz: die 26-Jährige kann sich bereits einige Errungenschaften im Eiskanal ans Revers heften, und dabei ist sie Quersteigerin. Sie kommt eigentlich aus der Leichtathletik, auch dort startete sie für die Eintracht. Wie kam es zum Wechsel von der Tartanbahn in den Bob? Unter an derem darüber spricht Zimmer in der 54. Folge des Klub-Podcasts „Eintracht vom Main“.
Es ist etwas ganz Eigenes, das man selbst erleben muss, um zu wissen, wie es ist.
Maureen Zimmer
„Als ich in die Schule gekommen bin, hätte niemals jemand gedacht, dass ich mal Sechste bei der WM werden würde“, blickt Zimmer zurück. Als Sprinterin auf der Leichtathletikbahn eignete sie sich schon früh die Schnellkraft an, die ihr anfangs als Anschieberin des Bobs zugutekam. Doch aller Anfang ist schwer. Nach ihrer ersten Fahrt im Bob, so erinnert sich die Adlerträgerin, machten ihr die Geschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometer pro Stunde sowie die enormen Kräfte in den Kurven zu schaffen. „Als Anschieber ist das am Anfang wirklich nur ein Hin und Her-Geschüttel. Das kann man auch nicht mit einer Achterbahnfahrt vergleichen. Es ist etwas ganz Eigenes, das man selbst erleben muss, um zu wissen, wie es ist.“
Zimmer, die seit 2015 bei Wettkäpfen an den Start geht, ließ sich aber nicht beirren und blieb dran. Inzwischen führt sie den Zweierbob als Pilotin durch den Eiskanal, schwingt sich in den Monobob und trägt im Eiskanal mit dem Adler im Herzen die Farben des Team Germany. Aufgeben gilt nicht. „Ich setze mir ein Ziel und arbeite so lange daran, bis ich es schaffe“, berichtet sie stolz. „Und auch wenn das Ziel manchmal sehr weit entfernt scheint, versuche ich einfach, niemals aufzugeben und immer weiter hart zu arbeiten.“
Zimmer beschäftigt sich auch mit Themen in ihrem Sport, die über reine Zeiten und Platzierungen hinausgehen. Etwa, wie die erst kürzlich vorgenommenen Regeländerungen im Bobsport für mehr Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern sorgen.
Über Themen wie diese, aber auch, wie ihr der Quereinstieg in den Wintersport gelang, wie sich ihre Trainingsbedingungen als Bobfahrerin im Herzen von Europa gestalten, wie sie auf ihren Traum von den Olympischen Winterspielen 2026 hinarbeitet und mehr erfahrt Ihr in der neuen Folge des „Eintracht vom Main“-Podcasts.
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